Hört mein Kind schlecht?
Fallen die Worte „Mein Kind hört nicht!“, handelt es sich im seltensten Fall um das Thema Hörschwäche oder um Probleme an den Ohren. Zumeist ist es doch eher die Trotzphase oder pubertierende Kinder die ihre Eltern gerade beschäftigen. Diese Probleme lösen sich glücklicherweise mit den Jahren von selbst. Ein wirkliches Problem mit den Ohren aber, ob das Kind schlecht hört, gilt es frühzeitig zu erkennen und zu therapieren.
„Selbst Mutter eines schwerhörigen Kindes, liegt es mir besonders am Herzen, andere Eltern anzuregen ihr Kind stets zu beobachten und bei Auffälligkeiten lieber einmal mehr einen Arzt aufzusuchen.“
Der Spracherwerb beginnt mit dem Hören
Lange bevor wir unsere Kinder sprechen hören, beginnen sie die Sprache durch das Hören zu erlernen. Auch Ärzten ist vor der klaren Aussprache wesentlich wichtiger zu prüfen, ob das Kind Worte „versteht“, denn das gibt Aufschluss über eine normale Entwicklung. Nur Kinder, die Worte richtig hören, können diese auch lernen wiederzugeben. Bei hörgeschädigten Kindern zählt jeder Monat, denn die Sprachentwicklung geschieht vor allem in den ersten drei Lebensjahren. Ab diesem Zeitpunkt wird es auch mit Hörhilfen wesentlich schwieriger bestehende Lücken aufzuholen.
Wie erkennt man ob das Kind schlecht hört?
Es ist wichtig, von Geburt an zu überprüfen ob ein Kind richtig hören kann. Bereits auf der Wochenbettstation überprüfen Ärzte mittels des Neugeborenenscreenings ob Auffälligkeiten bestehen. Hierfür wird eine kleine Sonde völlig schmerzlos in das Ohr des meist schlafenden Kindes gesetzt, ein kurzer Test läuft ab und schon wenige Sekunden später erhält man das im besten Fall unauffällige Ergebnis. Sollte der Test auffällig verlaufen, was oftmals lediglich durch noch vorhandenes Fruchtwasser, Käseschmiere oder aber Ohrenschmalz der Fall sein kann wird ein weiterer Test durchgeführt. So früh erkannte Hörstörungen sind heutzutage ein Erfolg, weil betroffene Kinder rechtzeitig behandelt werden können.
Hörstörungen können aber auch Monate oder Jahre später erst auftreten, denn durch das Wachstum kann sich auch im Inneren des Ohres einiges abspielen, was das spätere Hören beeinflusst. Besonders Hörstörungen wie die Schallleitungsschwerhörigkeit sind oftmals nicht angeboren. Deshalb gilt es sein Kind stets gut zu beobachten um mögliche Hörstörungen baldmöglichst zu erkennen.
Deutliche Auffälligkeiten
Wie kann ich selbst testen, ob mein Kind schlecht hört?
Aktuell macht die Hear the World – Foundation besonders schön aufmerksam auf das Thema Hörverlust speziell bei Kindern. Als selbst betroffene Mutter eines schwerhörigen Kindes freue ich mich über solches Engagement, da diese Art von „Behinderung“ einfach noch viel zu unbekannt ist in der Gesellschaft und man noch viel offener und informativer damit umgehen kann. Danke!
Kommentare
eleftheria-phersephoni 17. November 2013 um 22:17
HILFE!!!ICH BIN 13 UND HÖRE KAUM WAS UND MUSS IMMER NACHFRAGEN.Was kann ich noch machen? Ich will kein Hörgerät etc.:'(
Lisa 17. November 2013 um 22:17
Hey,
du solltest in jedem Fall einen HNO-Arzt aufsuchen und durch einen Hörtest abklären lassen, ob eine Hörstörung vorliegt. Wenn ja ist es nur zu deinem besten ein Hörgerät oder andere Hörhilfen zu nutzen. Unser Sohn hat auch beidseitig Hörgeräte. Je normaler man damit umgeht, desto weniger bemerkt es auch die Umwelt. Was ist unangenehmer? Ständig nachzufragen und in vielen Situationen wichtige oder interessante INformationen nicht zu hören oder ein kleiner Knopf im Ohr? Trau dich und such einen Arzt auf!
Alles Liebe für deine Zukunft, lass mich doch wissen wenn sich etwas ergeben hat!
LG,Lisa
Diagnose Hörschädigung – Erfahrungsbericht einer Mutter | Bienenstube 18. Februar 2014 um 22:17
[…] kann. (Bei größeren Kindern können Eltern recht gut selbst testen ob es gut hört, wie z.B. hier) Diese Untersuchung ist völlig schmerzfrei und kann nur im Schlaf durchgeführt werden. Bei einem […]
Nadine 22. März 2015 um 22:17
Hallo, ich hin per Zufall auf diese Seite gekommen ..
Und zwar geht es um mein 17 monatigem Sohn…
Er hört zwar sein spielzeug, auch vom anderen Raum aus.., aber er reagiert NICHT auf seinen Namen. Wenn man ihn anspricht schaut der ein nicht an 🙁
könnt ihr mir eventuell einen Tipp geben oder mir was raten. PS: Er hat sehr viel OHRENSCHMALZ in den Ohren, angst es weg zu machen :/
GLG Nadine ( die mittlerweile Ratlos ist)
Lisa 23. März 2015 um 22:17
Hallo Nadine,
wenn dein Kleiner Dinge, sogar in einem anderen Raum, wahrnimmt ist das doch schon gut! Nur weil er auf den eigenen Namen noch nicht reagiert muss das nicht unbedingt für ein Hörproblem sprechen. Wenn du dir unsicher bist, kann aber ein Hörtest helfen. Den können ausgebildete Pädaudiologen schon bei kleinsten Kindern machen.
An das Ohrenschmalz solltest du dich auf keinen Fall selbst heran wagen. Das ist zum Einen viel zu gefährlich, weil du ihn mit kleinen Gegenständen verletzten könntest, zum anderen schiebst du mit beispielsweise Wattestäbchen das Ohrenschmalz nur noch tiefer in den Gehörgang.
Unser Sohn (selbst tatsächlich schwerhörig) neigt aufgrund der Hörgeräte auch sehr stark zu völlig verstopften Ohren. Was hier besonders gut hilft ist täglich etwas Olivenöl in die Ohren zu träufeln um das Ohrenschmalz aufzuweichen. Beim nächsten Baden dann besonders darauf achten, dass das Ohr gut ausgespült wird. (Nicht wegen des Olivenöls, das schadet den Ohren nicht, sondern um die Reste heraus zu spülen).
Tina 9. Dezember 2015 um 22:17
Hallo,
kann mir jemand sagen, ob mein Kind richtig hört. Mein Kind ist fast 3,5 Jahre alt. Es spricht sehr schlecht. Man versteht oft die Wörter nicht, welche es spricht. Es ist jetzt in einer Spielgruppe. Finde, dass es versucht, Sätze zu sprechen. Wenn ich mein Kind mit anderen Kindern aus der Gruppe vergleiche, sprechen diese viel deutlicher und viel mehr Sätze. Wenn man mein Kind anspricht und es passt ihm gerade nicht, was man gesagt hat, dann schaltet es auf stur, bockt und schreit richtig laut und fängt an zu beißen. Man versteht dann gar nichts mehr.
Lisa 9. Dezember 2015 um 22:17
Was sagt denn der Kinderarzt oder vorangegangene Hörtests? Normalerweise hat dieser dank der U-Untersuchungen die Kinder gut im Auge und kann bei Bedarf Hörtests etc. durchführen. Oder man geht schlichtweg selbst mit dem Kind hin 🙂
Grundsätzlich kann die Sprachentwicklung sehr sehr unterschiedlich sein bei Kindern in diesem Alter. Auch die Trotzphase bringt unterschiedliche Reaktionen mit sich. Da ist eine Aussage zum Hörvermögen aufgrund der Sprache oder seines Verhaltens nicht sinnvoll.
Marlene 20. Juni 2016 um 22:17
Mein sohn ist 2 Monate und reagiert seit einigen Tagen nicht mehr auf Geräusche, Ansprachen etc
Wenn er still da liegt und ich zum
Beispiel klatsche oder laut rufe zeigt er überhaupt keine Reaktion. Ich bin total verunsichert da er vorher immer reagiert hat.
Lisa 20. Juni 2016 um 22:17
Hallo Marlene,
das kann eine einfache Erkältung sein aufgrund der die Gehörgänge dicht sind oder ein Paukenerguss (Wasser hinter dem Trommelfell).
Wenn du dich aber sehr unwohl fühlst, besuche ruhig den Kinderarzt. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass dein Kind ohne irgendeinen Grund auf einmal nichts hören sollte. Hattet ihr denn ein Neugeborenen-Screening auf der Wochenbettstation? Dabei machen sie einen ersten Hörtest.
Jule 12. August 2016 um 22:17
Hallo Lisa,
wann ist denn bei deinem Kind die Schwerhörigkeit festgestellt worden? Mein Sohn ist 9 Monate alt und reagiert nicht auf Geräusche (egal ob laut oder nicht). Wir haben das Gefühl, er lässt sich durch Musik beruhigen – aber sowas kann man sich ja auch einbilden. Seine Hörtests waren immer auffällig (der gleich nach der Geburt hat nicht geklappt, seitdem ist immer irgendeine Kurve auffällig, wobei der HNO Arzt meint, er glaubt nicht, dass der Kleine taub ist, aber Schwerhörigkeit schließt er nicht aus.) Den nächsten Test haben wir in rund 2 Monaten.
Meine Frage ist jetzt, was wir vielleicht jetzt schon machen können, um unserem Schatz zu helfen, falls es tatsächlich so ist, dass er schwerhörig ist. Babyzeichensprache? LG, Jule
Lisa 16. August 2016 um 22:17
Hallo Jule,
verzeih die späte Antwort. Wir waren im Urlaub 🙂
Bei meinem Kleinen wurde die Schwerhörigkeit circa mit 6 Monaten festgestellt. ER hatte lange Paukenergüsse (Wasser hinter dem Trommelfell), weshalb man es nicht früher bemerkt hat. Tests waren von Anfang an auffällig.
Bei uns wurde im Krankenhaus ziemlich bald ein BERA-Test gemacht bei dem man im Schlaf testet ob Geräusche am Ohr auch im Hirn ankommen. Wurde ein solcher nie veranlasst? Man sollte wirklich mit der Hörgeräteversorgung nicht zu lange warten bei Kindern. Je früher desto besser. Ich finde 2 Monate zur Kontrolle schon sehr lange. Wir mussten während der Paukenergüsse fast alle drei bis vier Wochen kommen…
Ich würde unbedingt eine zweite Meinung einholen. Denn, das tatsächliche Höralter (auch bzgl. der Sprachentwicklung) beginnt erst wenn ein Kind mit Hörgeräten versorgt ist. Das ist ganz wichtig!!!
Lea Pyschowski 10. September 2016 um 22:17
Hallo Lisa,
ich bin 15 und wollte fragen ob man sich auch einbilden kann,dass man nicht mehr richtig hört.Denn das ist mein Problem.Ich höre immer wenn ich unterwegs bin Musik über Kopfhörer,früher mal lauter,jetzt leiser.Manchmal wenn ich fertig bin mit Musik hören tun mir die Ohren weh.Jetzt habe ich das Gefühl,dass ich alles gedämpft höre.Bilde ich mir das nur ein,ich muss noch dazu sagen dass ich zu wenig schlafe und am Tag immer sehr müde bin.Ein paar Monate hatte ich das Gefühl nicht und einmal lag es,glaube ich,am Ohrenschmalz.Zu Hause schaue ich deshalb etwas lauter Fernsehen aber gleichzeitig habe ich meinen Laptop auf dem Schoß und höre auch Musik,auch etwas lauter.Der Ton vom Fernseher kommt von links und der vom Laptop von vorne.Hat das vielleicht etwa damit zu tun ? Ich möchte kein Hörgerät.
Lea Pyschowski 10. September 2016 um 22:17
Was ich noch vergessen habe ist,dass ich manchmal das Gefühl habe,dass ich Druck auf den Ohren habe.
Lisa 12. September 2016 um 22:17
Hallo Lea,
das einfachste ist, du machst einen Hörtest beim Akustiker. Solltest du eine Hörschädigung haben, dann kannst du sie versorgen lassen. (Es gibt auch Hörgeräte die man kaum sieht, auch Innenohrhörgeräte) oder er kann evtl. sehen ob im Ohr etwas nicht richtig ist etc. Ich kann hier aus der Ferne natürlich keinerlei Diagnosen stellen oder etwas einschätzen. Dafür sind Ärzte und Akustiker da.
Lucienne Sägebarth 11. November 2016 um 22:17
Hallo
ich habe Angst das mein Sohn nichts hören kann er wird jetzt 5 Monate alt.
wenn man neben ihm steht und laut in die Hände klatscht reagiert er nicht er zuckt noch nicht einemal mit den Augen und auch der Staubsauger stört ihn nicht. ich habe 4 Jungs und keiner war so ruhig wie er aber brabbelt sehr viel und versucht seine Stimme mit sämmtlichen lauten zu formen
er schaut sehr viel um sich rum und erschreckt sehr stark wenn er etwas nicht gesehen hat und er berührt wird
Lieben Gruß
Lucienne
Lisa 11. November 2016 um 22:17
Hallo Lucienne,
deine Schilderungen klingen schon typisch für Hörprobleme. Es ist sicherlich sinnvoll mal einen Hörtest machen zu lassen. Wenn sie so klein sind, funktioniert das meist noch recht gut, weil sie lange Schlafphasen haben.
Es kann sich bei allen Situationen aber auch um Zufälle handeln… also nicht direkt verrückt machen.
Antonietta Lucia Trendel 15. Dezember 2016 um 22:17
Mein Sohn ist 3 Jahre alt reagiert auch wenn man zu ihm sagt Räume deine Autos auf tut er das ich war gestern im Krankenhaus den hörtest machen er wollte es nicht machen hat sein Kopf runter und auf stur geschaltet er hatte viel Ohren Schmalz das Problem dadurch das er stur ist konnte man kaum den test machen und dann hieß es nach drei Stunden er bräuchte ein Hörgerät und der bera test wird am 10.01 gemacht da soll er dann direkt ein Hörgerät auf beiden Seiten bekommen.. Er spricht nicht viel aber die Worte und namen was er kann möchte er nicht beim Arzt sagen da er immer denkt er bekommt eine spritze… Soll ich mir noch einen zweiten Rat einholen er hört Zuhause gut selbst wenn ich ihn in der Küche rufe und er im Kinderzimmer ist kommt er und zwischen Küche und Kinderzimmer ist noch das Esszimmer ich und mein Mann machen uns Mega sorgen bitte um Rat!
Lisa 15. Dezember 2016 um 22:17
Ich würde den BERA Test abwarten. Bei diesem Test wird geprüft wie viel von den Tönen direkt im Gehirn ankommt. Dieser Test lässt sich nicht verfälschen, ist also absolut verlässlich.
Mein Sohn ist schwerhörig und hört ohne Hörgeräte auch wenn man ihn bittet gewisse Dinge zu tun oder ich ihn rufe. Das hängt aber zum einen davon ab welche Tonlage man spricht (eine schwerhörigkeit betrifft ja oft nur bestimmte tonfrequenzen) und ob gewisse Sätze und Worte bekannt sind. Wenn ein Kind nur lückenhaft hört „ho… du…to..“ kann es im Zweifelsfall den Rest kombinieren und weiß es soll das Auto holen. Kinder merken sich Sprachmelodien und können sehr sehr viel an Hördefiziten kompensieren. Sieh es als Chance, nicht als etwas schlechtes, das er evtl. Hörgeräte bekommt. Er kann davon nur profitieren.
Verena 7. Februar 2017 um 22:17
Hallo Lisa unser Sohn ist 3,5 Jahre alt. Er hat mit 7 Monaten Hörgeräte bekommen er enwickelt sich wirklich super wir sind sehr stolz… Er geht seit September in den Kindergarten. Heuer jedoch haben wir starke Probleme mit seiner Erkältung bei ihm verschleimt sich alles und er hört ganz ganz schlecht. Passiert auch Euch das was macht ihr dann???? Mir tut er teilweise wirklich leid
Lg
Verena mit Familie
Lisa 8. Februar 2017 um 22:17
Hallo Verena,
damit kämpfen wir auch schon den ganzen Herbst und Winter. Es ist ja eh schon so, dass durch die Hörgeräte die Ohren ständig verstopft sind (das Cerumen kann halt nicht wie gewohnt von selbst raus gehen). Wenn die Kids dann erkältet sind geht irgendwie noch weniger. Ihr hört sicher auch ständig „Hä?“ „Was?“ „Wie bitte?“. Helfen können Nasentropfen ein wenig, damit die Gehörgänge etwas freier werden. Aber man merkt es dennoch sehr schnell, wenn die Kids erkältet sind.
Ich kann vor allem mit euch leiden. Viel Hilfe gibt es da scheinbar nicht. Wenn hab‘ auch ich sie noch nicht gefunden….
Peter Werner 20. September 2017 um 22:17
1. Was für einen zuverlässigen Hörtest wird von HNO-Ärzten meistens empfohlen – für Grundschulkinder (7-8 Jahre) – bei
Verdacht auf einer Hörschwäche?
2. Wer ist der bester Ansprechpartner – um sicher zu sein?
3. Kann es womöglich schlechte Schulleistungen im Fach Deutsch erklären??
Lisa 21. September 2017 um 22:17
Bei unserem Sohn sind wir regelmäßig direkt in der Uniklinik in Würzburg in der Pädaudiologie, die diverse Tests durchführt. Ich weiß allerdings nicht ob HNO-Ärzte in jedem Fall dorthin verweisen.
Eine Hörschwäche kann allgemein für Probleme in der Schule sorgen, da es ein schwerhöriges Kind viel mehr anstrengt Gesprächen zu folgen. Sich zu konzentrieren fällt auch oft schwerer.
Christoph 6. Dezember 2017 um 22:17
Guten Tag.
Unser mittlerer scheint irgendwie nicht richtig zu verstehen. Mit 13 Monaten konnte er mama und daddy und trinken sagen. Jedoch verschwanden diese Wörter plötzlich und er sagt seither eigentlich praktisch nichts mehr. Wir dachten das sei eine Entwicklungsphase. Jetzt ist er 2 geworden und er sagt immer noch nichts. Wenn man ihn ruft regaiert er nicht bei den ersten malen sondern eher zufällig. Auf Fragen Antwortet er gar nicht und mama, daddy und trinken haben wir auch nicht mehr gehört. Wenn ich aber thunderstruck von acdc zu singen beginne sieht er mich fast IMMER sofort an und strahlt mich an. Oder wenn meine Frau sagt jetz wird windeln gewechselt rennt er einfach zur wickelkommode und legt sich hin!? Ohne komentar! Der kinderarzt meinte nur dass das bei diesem Alter eigentlich nicht herausfindbar sei und das Sprechen vielleicht ja noch kommt. Er würde abwarten bis er 3 wird. Ich möchte aber meinem Sohn so früh wie nur möglich helfen, falls er schwerhörig sein sollte. Wie genau funktioniert der eigentest während er schläft? Danke für eine Antwort.
Lisa 7. Dezember 2017 um 22:17
Hallo Christoph,
ein BERA-Test wie er bei besonders kleinen Kindern im Schlaf gemacht werden kann ist bei älteren Kindern nur noch schwer zu machen. Dazu müsste er ganz tief und ruhig schlafen, dann wird ein Gerät aufgelegt das Messen kann ob das was aus dem Kopfhörer kommt auch im Gehirn ankommt. Klingt heftig, wird dem Kind aber nur lose aufgelegt und tut nicht weh. Nur schlafen die Kinder in diesem Alter nicht mehr so tief. Bei unserem Sohn wurden stattdessen Hörtests gemacht, bei denen er Kopfhörer aufbekam (wach) und man auf seine Augenreaktionen etc. geachtet hat. Wir hatten eine auf Kleinkinder spezialisierte Hörgeräteakustikerin. Ich würde eine Zweitmeinung einholen wenn es euch nicht geheuer ist was der Arzt empfiehlt. Falls wirklich eine Schwerhörigkeit vorliegt ist eine sehr frühe Versorgung mit Hilfen immer am Besten.
Christoph 7. Dezember 2017 um 22:17
Vielen Dank für die rasche Antwort. Wir werden uns jetzt mal mit einem Spezialisten in Verbindung setzten.
Danke
Gruss Christoph
Susan Kasten 25. Januar 2018 um 22:17
Hallo,
vielleicht kann mir hier jemand weiter helfen. Meine Tochter ist 8 1/2 Jahre und in der 3. Klasse. Sie selber klagt seit einiger Zeit bereits darüber, dass sie häufig schlecht hört, Geräusche im Ohr hat und schlecht sprechen kann. Sie hat tatsächlich ein großes Sprachdefizit, was sich auch in ihren schriftlichen Leistungen zeigt. Wir haben im letzten Jahr 6 Hörtests gemacht, wovon 5 so schlecht waren, dass wir ständig erzählt bekommen haben, dass sie Hörgeräte benötigt. Der letzte war angeblich auf einmal besser und da sagte der HNO auf einmal, sie solle zum Kinderpsychologen. Der hat uns aber Anfang letzten Jahres gesagt, er sähe bei ihr keinen Behandlungsbedarf.
Wir wissen nun ehrlich gesagt nicht weiter und wären über Tipps sehr froh, gerade weil sie so stark darunter leidet.
Lisa 25. Januar 2018 um 22:17
Hallo Kasten,
Wie wurden die Hörtests denn gemacht? Geschulte Pädaudiologen (auf Kinder spezialisiert) sind hier oft die beste Anlaufstelle, da sie auch „merken“ wenn ein Kind schlechtes Hören etc. oder besseres Hören vorspielt. Denn 5 auffällige Tests sollten doch durchaus verfolgt werden. Wart ihr schon einmal bei einem anderen HNO? Spricht denn irgendetwas gegen eine Versorgung mit Hörgeräten?
Susan Kasten 25. Januar 2018 um 22:17
Wir haben angefangen mit unserem HNO, nachdem die Tests bei der Kinderärztin schlecht waren. Der hat drei Tests gemacht uns weiter überwiesen zum Pädaudiologen. Der hat auch ausführlich getestet, vier Wochen später war der Termin zur Befundbesprechung. Eine Woche nach den Tests kam ein Anruf der Praxis, die Ergebnisse wären besorgniserregend, ob wir nicht früher kommen können. Gleich zu Beginn sagte uns der Pädaudiologe, es wäre eindeutig, dass eine beidseitige Innenohrschwerhörigkeit vorliegt. Er fragte dann, ob wir mit noch einem Test einverstanden wären und als wir danach wieder im Sprechzimmer waren, sagte er, wir sollten die Geräusche im Ohr, die sie so belasten (sie fängt an sich Stifte u.ä. ins Ohr zu stecken), nicht so ernst nehmen, sie will nur auf sich aufmerksam machen und wir sollten sie einem Kinderpsychologen vorstellen.
Lisa 26. Januar 2018 um 22:17
Hallo Susan,
das klingt wirklich sehr verwirrend und ist sicher extrem nervenaufreibend für euch.
Ich würde mir eine alternative Meinung bei einem zweiten Pädaudiologen und ggf. auch einem zweiten Psychologen holen. Was sagt eure Tochter denn im Gespräch mit euch direkt?
Susan Kasten 27. Januar 2018 um 22:17
Sie sagt selber, öfter, dass sie schlecht hören und sprechen kann.
Lisa 29. Januar 2018 um 22:17
Dann würde ich mir wirklich Zweitmeinungen von unabhängigen Ärzten einholen. Es ist sooo wichtig, dass die Kleine mit Hörgeräten versorgt wird, wenn sie wirklich schwerhörig ist.
Nicole G. 12. Februar 2018 um 22:17
Hallo liebe Lisa,
ich bin zufällig auf diese Seite gekommen und hätte eine Frage.
Mein Sohn wird bald 3Jahre alt und hätte vor 2 Wochen eine Mittelohrentzündung, jetzt ist es so dass er fast immer zuerst mit „hä“ antwortet aber dann meistens direkt Antwort gibt oder das macht was man von ihm möchte. Dass war vereinzelt schon vor der Mittelohrentzündung aber jetzt ist es wie gesagt ständig. Er hat noch etwas eine Rotznase und soll ein Schleimlöser nehmen. Ich habe ihn schon gefragt ob er schlecht hört dies hat er verneint, er möchte mich wohl damit „ärgern“ und er versteht alles.
Ich bin etwas verunsichert. Mir wurde jetzt schon öfter gesagt dass das eine Phase ist. Er unterscheidet selbst zwischen leise und laut, gibt auch auf flüstern eine Antwort aber manchmal reagiert er nicht wenn man ihn ruft. Eine Phase oder hört er schlecht??
Entschuldige den langen Text.
Liebe Grüße N.
Lisa 12. Februar 2018 um 22:17
Das Nachfragen obwohl er etwas verstanden hat, halte ich auch für eine Phase. Man kennt das ja auch von sich selbst, dass man manchmal reflexartig „hä?“ sagt und dann doch den Satz rekonstruieren kann, den man gerade nur halb verstanden hat. Gerade wenn er auch erkältet ist ist das Hören allgemein meist beeinträchtigt. Wenn du dir aber unsicher bist, suche ruhig noch einmal Rat beim HNO oder Pädaudiologen und lasse einen Test machen. Sollte er doch Probleme haben ist eine frühe Versorgung mit Hörhilfen wichtig. Ich denke aber eher es liegt an der Mittelohrentzündung und der Erkältung. Ich würde erst einmal beobachten.
Walaa Berzaoui 14. Februar 2018 um 22:17
Hallo Lisa,
ich habe eine Frage.Meine Tochter ist 20 Monate alt weil sie nicht spricht und nicht reagiert auf mich war ich beim HNO Arzt und wurde festgestellt das v.a.Teilerguss ,Tymp bds.flach.ich möchte wissen was das bedeutet hört sie garnicht?
Liebe grüße Walaa
Lisa 15. Februar 2018 um 22:17
Dabei geht es um die Trommelfellbeweglichkeit. bds heißt beidseitig und flach bedeutet das das Trommelfell nur kaum beweglich ist. Das liegt vermutlich an dem Teilerguss. Ein Teilerguss heißt im Grunde „Wasser hinter dem Trommelfell“, was häufig bei Mittelohrentzündungen passiert beispielsweise. Die Kinder hören dennoch aber deutlich schlechter. Ist aber normalerweise nichts dauerhaftes und kann behandelt werden.
Angela 7. März 2018 um 22:17
Hallo mein kleiner Sohn ist mittlerweile 8 Monate alt. Ich wurde von der Kita darauf aufmerksam gemacht, dass er des öfteren nicht auf seinen Namen reagiert. Ich hab das nun auch zuhause beobachtet. Unser kleiner ist allerdings auch oft sehr vertieft ins Spielen und ich weiß nun nicht, ob er uns nur ignoriert oder uns wirklich nicht hört. Wenn wir gezielt Geräusche machen reagiert er auch auf raschelnde Geräusche und ähnliches. Wo lasse ich sowas abklären? Beim Kinderarzt oder muss ich gleich zu einem HNO Arzt gehen? Vielen Dank schon im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Angela
Lisa 7. März 2018 um 22:17
Hallo Angela,
Ich würde eine solche Problematik direkt beim HNO-Arzt klären. Denn, sollten sich tatsächlich Auffälligkeiten zeigen, sind Sie gleich in den richtigen Händen. Eine Hörstörung sollte möglichst früh diagnostiziert und bei Bedarf versorgt werden. Man unterschätzt oft wie viel Einfluss das Hören auch auf die Sprachentwicklung hat. Wegschicken falls nichts sein sollte, tut Sie ja auch der HNO 🙂
Silvia Rieger 29. April 2018 um 22:17
Hallo Lisa, mein Sohn ist 6 Wochen alt und mit einer Ohrmuscheldysplasie rechts geboren. Es ist äußerlich kein Gehörgang zu sehen. Das linke Ohr ist als unauffällig im Hörscreening getestet worden, jedoch reagiert er überhaupt nicht auf laute Geräusche, erschrickt nicht.. ich mache mir Sorgen, dass das Ergebnis des Hörscreening fehlerhaft war. Wir haben Anfang Juli einen Termin in der Lübecker Uniklinik in der Phonologie und beim HNO um das rechte Ohr untersuchen zu lassen, aber das ist noch so lange hin.. und ich frage mich ob es Sinn macht vorher schon einen HNO aufzusuchen um festzustellen, dass der kleine hört? Ich wäre dankbar für deine Meinung
Lisa 30. April 2018 um 22:17
Hallo Silvia,
Das Hörscreening gibt eigentlich ja schon ein relativ gutes Feedback. Ich kann mir nicht vorstellen das der HNO einen verlässlicheren Hörtest machen kann. In der Klinik wird sicherlich eine BERA-Untersuchung gemacht. Das funktioniert bei den Kindern sehr gut um wirklich verlässliche Werte zu haben. Ein HNO kann diese Untersuchung aber nicht durchführen. Mach dich nicht verrückt. Anfang Juli sind ja „nur“ 8 Wochen. Ich denke das ist nicht zu viel Zeit die verloren geht. Mein Sohn hat seine HGs mit 8 Monaten bekommen. Selbst da waren wir früh.
Nadine 8. August 2018 um 22:17
Guten Tag ich habe auch eine Frage , meine kleine jetzt 3 Jahre alt spricht extrem laut egal in welcher Situation immer sehr laut .
Das fällt mittlerweile auch allen in unserem umfällt auf .
Jetzt habe ich Mal mit ihr gesprochen aber ohne Ton praktisch nur meinen Mund bewegt beim sprächen aber ohne Ton , und siehe da sie spricht ganz normal mit mir und versteht das Lippen ablesen bei mir 100%
Kann es sein daß sie deshalb so laut spricht weil sie sich selbst und das umfällt nicht richtig versteht ?
Ich muss dazu sagen die Geschwister von meinem Mann sind beide hörgeschädigte und sprächen nur über Gebärdensprache.
LG und danke für antworten Mfg Nadine
Lisa 9. August 2018 um 22:17
Hallo Nadine,
Wurde denn ein Hörtest bei ihr gemacht?
Es kann sein, dass Sie gut hört UND Lippenlesen kann. Genauso gut kann es sein, dass Sie einfach keine Außenregulierung bzgl. Ihrer Lautstärke bekommt wenn sie mit Hörgeschädigten viel zu tun hat.
Ich würde einfach einen Hörtest machen lassen und nicht spekulieren 🙂
So sind die Sorgen am schnellsten beseitigt. Möglich ist vieles. Manche Kinder sprechen einfach auch laut…
Alban 8. Februar 2019 um 22:17
Hallo
Seit einiger Zeit habe wir an unserem 4 jährigen Sohn eine hörschwäche an einem Ohr festgestellt, komischerweise ist dies aber erst seit kurzem aufgetreten.
Wir haben jetzte einen Termin bei der Kinder Ärztin ?⚕️.
Was kann dies sein wiso ist es erst jetzt aufgetreten und kann dies sein das es auf eine Ohrentzündung zurück zu führen ist.
Temur 30. August 2019 um 22:17
Hallo Lisa
Wir haben ein Kleinkind im Alter von 22Monate er reagiert nicht auf sein Name . Wir waren schon beim Ohren Spez. er meinte es seil alles in Ordnung aber ich habe das Gefühl etwas stimmt nicht . Er kann auch nicht ein Wort aussprechen wie zum bsp. Mami oder Papi das kann ja nicht normal sein oder ? Der Kinderarzt meinte wir sollen einfach geduld haben und das Rest wir kommen aber ich habe nicht mehr das Geduld . Eventuell kannst du mir ja weitere Tipps und Tricks geben ? Danke im Voraus
Julia 30. September 2019 um 22:17
Hallo Lisa,
vielen Dank für die tollen Informationen. Mein Sohn ist nun fast 17 Monate alt und geht in die Krippe. Ich wurde heute zum Gespräch gebeten und mir wurde gesagt, dass Maxim angeblich nicht auf Ansprache reagiert wenn sie ihn rufen, er probleme mit dem Gleichgewicht hätte und reden tut er auch noch nicht. (Er sagt nicht Mama oder Papa wenn man Bilder schaut zb). Im Alltag kommt aber oft Mama oder Papa von ihm und eingebildet auch BrummBrumm für Auto fahren, er brabbelt fröhlich vor sich hin. Wenn ich ihn zuhause frage ob er hunger hat, dann reagiert er entweder nicht oder er nickt mit dem Kopf und gibt zustimmende Laute von sich. Wenn abends die Haustür auf geht und ich frage ihn wer jetzt kommt, dann rennt er zum Türschutzgitter und schaut nach wo Papa bleibt. Klingelt es an der Tür rennt er gleich zum Türschutzgitter und wartet bis er mit mir zur Haustür rennen kann. Läuft Musik, dann tanzt er fröhlich. Er reagiert einzig nicht auf seinen Namen und manchmal ist er so beschäftigt mit spielen (oder mit sich selbst vllt) dass er einfach wie in einem Tunnel ist und nicht reagiert. Halten sie es für möglich, dass Maxim eine Hörschädigung hat? Das Neugeborenenscreening war bei Maxim unauffällig.
Liebe Grüße
Julia
Lisa 11. Oktober 2019 um 22:17
Möglich sind Hörschädigungen immer. Manche Kinder kompensieren einfach sehr gut. Deinen Beschreibungen nach aber klingt es nicht wirklich so. Einige Dinge würde ein hörgeschädigtes Kind nicht wahrnehmen…
Anna 15. Juni 2020 um 22:17
Mir macht es auch große Sorgen, da mein Baby nicht erschrickt, wenn z. B. etwas auf den Boden fällt. Es gibt ja schon Kinder mit Hörgeräten. Ich werde das zunächst bei der U-Untersuchung beim Kinderarzt abklären lassen.
Tobias Müller 29. Juni 2020 um 22:17
Vielen Dank für den Beitrag zur Hörschwäche bei Kindern. Der Sohn meiner Bekannten hat eine Hörschwäche und trägt nun unsichtbare Hörgeräte, welche sie vor kurzem kaufen konnte. Gut zu wissen, dass es bei Kindern bestimmte Auffälligkeiten gibt, die darauf hindeuten, dass eine Hörstörung vorhanden ist.
Emma 30. Juni 2022 um 22:17
Ich habe das Gefühl, dass mein Sohn nicht alles hört, was er hören sollte. Neulich habe ich einen Teller fallen lassen und er hat nicht einmal aufgeschaut. Danke für den guten Tipp, immer auf sein Bauchgefühl zu hören und herauszufinden, was los ist. Ich werde meinen Sohn in eine HNO Klinik bringen, hoffentlich erfahren wir bald, was los ist.