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Laternenlieder und ihre Bedeutung: Warum wir sie singen

Autor

Micha

Veröffentlicht

28.10.2024

Kategorie

Laternenlieder und ihre Bedeutung: Warum wir sie singen

Laternenlieder gehören zu jedem Sankt-Martins-Umzug dazu und sorgen für eine ganz besondere Stimmung. Ob „Ich geh mit meiner Laterne“ oder „Laterne, Laterne“ – diese Lieder begleiten uns durch die dunklen Straßen und lassen das Licht der Laternen noch heller strahlen. Aber warum singen wir eigentlich diese Lieder? Woher kommen sie und was bedeuten sie? In diesem Artikel erfährst du, warum die Laternenlieder so wichtig für den Sankt-Martins-Umzug sind und welche Botschaft sie vermitteln.

Die Laternen erleuchten den Weg – Lieder verstärken die Gemeinschaft

Die Laternen symbolisieren das Licht, das in die Dunkelheit getragen wird, und die Lieder verstärken dieses Symbol. Wenn wir gemeinsam Laternenlieder singen, schaffen wir ein Gefühl der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Gerade im Herbst, wenn die Tage kürzer und dunkler werden, bringen diese Lieder Freude und Wärme in die Herzen. Jeder, der schon einmal in einem Laternenumzug mitgelaufen ist, weiß, wie schön es ist, wenn alle gemeinsam singen und die Lichter leuchten. 🌟

Lieder wie „Ich geh mit meiner Laterne“ und „Laterne, Laterne“ tragen diese Botschaft:

Text von „Ich geh mit meiner Laterne“:

Ich geh mit meiner Laterne,
Und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne,
Hier unten leuchten wir.
Ein Lichtermeer zu Martins Ehr‘,
Rabimmel, rabammel, rabumm.

Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Brenne auf, mein Licht,
Brenne auf, mein Licht,
Aber nur meine liebe Laterne nicht.

Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Leuchte, gute Licht,
Leuchte, gute Licht,
Für die Kinder auf dem Weg zur Nacht.

Text von „Laterne, Laterne“:

Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Brenne auf, mein Licht,
Brenne auf, mein Licht,
Aber nur meine liebe Laterne nicht.

Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Leuchte, gute Licht,
Leuchte, gute Licht,
Für die Kinder auf dem Weg zur Nacht.


Sankt Martin und das Teilen: Die Bedeutung in den Liedern

Viele der Lieder, die während des Laternenumzugs gesungen werden, handeln von Sankt Martin und seiner berühmten Tat – dem Teilen seines Mantels mit einem frierenden Mann. Diese Geschichte steht für Mitgefühl und Nächstenliebe, und genau diese Werte werden in den Liedern vermittelt. 🎶

Sankt Martin und das Teilen

„Sankt Martin, Sankt Martin“ ist eines der bekanntesten Lieder, die bei den Umzügen gesungen werden. Es erzählt die Geschichte von Martin, der auf seinem Pferd reitet und den Mantel mit dem armen Mann teilt. Dieses Lied erinnert uns daran, wie wichtig es ist, anderen zu helfen und großzügig zu sein.

Text von „Sankt Martin, Sankt Martin“:

Sankt Martin, Sankt Martin
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind
Sein Ross, das trug ihn fort geschwind
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut
Sein Mantel deckt ihn warm und gut

Im Schnee saß, im Schnee saß
Im Schnee da saß ein armer Mann
Hat Kleider nicht, hat Lumpen an
Oh helft mir doch in meiner Not
Sonst ist der bitt’re Frost mein Tod

Sankt Martin, Sankt Martin
Sankt Martin zieht die Zügel an
Sein Ross steht still beim armen Mann
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt
Den warmen Mantel unverweilt

Sankt Martin, Sankt Martin
Sankt Martin gibt den halben Still
Der Bettler rasch ihm danken will
Sankt Martin aber ritt in Eil
Hinweg mit seinem Mantelteil


Tradition und Freude: Warum Kinder die Lieder lieben

Für Kinder sind Laternenlieder nicht nur Tradition, sondern auch ein großer Spaß. Die einfachen, fröhlichen Melodien und die Wiederholung von Zeilen machen es ihnen leicht, mitzusingen. 🎤 Die Lieder geben den Kindern die Möglichkeit, sich aktiv am Umzug zu beteiligen und ihre Freude zu zeigen. Viele Kinder lernen die Lieder schon im Kindergarten oder in der Schule, sodass sie am großen Tag sicher mitsingen können.

„Durch die Straßen auf und nieder“ ist ein Lied, das besonders die Kleinsten lieben. Es erzählt vom fröhlichen Umherziehen mit der Laterne, während die Lichter leuchten und die Nacht erhellen.

Text von „Durch die Straßen auf und nieder“:

Durch die Straßen auf und nieder
leuchten die Laternen wieder.
Rote, gelbe, grüne, blaue,
lieber Martin, komm und schaue!

Wie die Blumen in dem Garten,
blühen Lichter aller Arten.
Rote, gelbe, grüne, blaue,
lieber Martin, komm und schaue!


Laternenlieder als Erinnerung an das Licht

In vielen Laternenliedern geht es darum, dass die Laterne das Licht in die Dunkelheit bringt. Diese Symbolik ist stark mit dem Sankt-Martins-Fest verbunden, denn das Licht steht für Hoffnung, Wärme und Gemeinschaft. Gerade in der dunklen Jahreszeit erinnert uns das Leuchten der Laternen daran, dass wir alle zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen sollten.

„Komm, wir woll’n Laterne laufen“ ist ein weiteres beliebtes Lied, das diese Botschaft vermittelt. Es spricht von der Freude am gemeinsamen Laternelaufen und davon, wie die Laternen den Weg erhellen.

Text von „Komm, wir woll’n Laterne laufen“:

Komm, wir woll’n Laterne laufen,
zünden uns ein Lichtlein an.
Lichtlein brennen, Lichtlein brennen,
sind so schön anzuseh’n.

Leuchten durch die dunklen Straßen,
leuchten hell mit klarem Schein.
Lichtlein brennen, Lichtlein brennen,
bringen Freude uns allein.


Warum wir Laternenlieder singen

Laternenlieder sind mehr als nur schöne Melodien – sie tragen eine tiefe Bedeutung und verstärken das Erlebnis des Laternenumzugs. Sie erinnern uns an das Licht, das wir in die Dunkelheit bringen, und an die Geschichte von Sankt Martin, die uns lehrt, wie wichtig es ist, zu teilen und füreinander da zu sein. 🎶 Wenn Kinder und Erwachsene gemeinsam singen, entsteht ein Gefühl der Gemeinschaft, das den Laternenumzug zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.

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