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Erfahrungen mit der Tollabox – ein exklusiver Erfahrungsbericht

Autor

Lisa

Veröffentlicht

17.01.2014

Aktualisiert

09.10.2023

Erfahrungen mit der Tollabox – ein exklusiver Erfahrungsbericht

Seit die Große auf der Welt ist hat sich mein Freundeskreis erschreckend schnell vergrößert. Gut, ich bin grundsätzlich ein offener Mensch, doch so ein Kind ist (wie auch kleine Hunde!) einfach ideal um neue Menschen kennenzulernen. Zu meiner Freude gibt es nun dementsprechend viele liebe Mütter in meinem Freundeskreis. Austausch (und Kaffee) ist für uns Mütter in den ersten Jahren fast überlebensnotwendig. So sitzen wir also Woche für Woche mit unseren Kleinsten in der Krabbelgruppen-Runde und philosophieren über den Alltag mit Kindern, während die Großen sich im Kindergarten vergnügen. Bei einem dieser Gespräche kam auf, dass eine der Mütter demnächst eine Tollabox erwarten dürfte. Schon waren alle Ohren weit offen und heiß auf die Erfahrungen mit der Tollabox. Ich als Bloggerin bin da natürlich ganz vorne dran gestanden und habe mir für euch einen Erfahrungsbericht zur Tollabox gesichert. Heute also exklusiv für euch mal ein paar Worte einer befreundeten Mutter ganz speziell zur Tollabox ergänzend zu meinem Text „Abos von Bastelkisten“

Mama Kleins Erfahrungen mit der Tollabox

Endlich ist sie da: meine erste Tollabox! Schon lange habe ich mir vorgenommen, die Tollabox mit meiner drei-jährigen Tochter mal auszuprobieren, und jetzt in der kalten Jahreszeit war dafür genau der richtige Zeitpunkt! Vor Allem war ich gespannt, ob mein Fräulein Klein schon etwas mit der Tollabox anfangen kann. Das Ergebnis? Seht selbst!

Die Tollabox sieht schon von Außen so schön nach Überraschung aus, und wenn man dann die vielen bunten Kuverts und Päckchen auspacken kann, so macht das nicht nur Fräulein Klein Spaß (-;

Inhalt der Tollabox

Inhalt der Tollabox

Da wir das erste Mal eine Tollabox bestellt haben, waren bei uns kleine bunte Tollas aus Papier drinnen, die man selbst mit Augen bekleben kann. Dabei hatte Fräulein Klein wirklich Spaß! Eine weitere Überraschung war ein Trinkpäckchen mit püriertem Bio-Obst, Fräulein Klein war entzückt. Außerdem konnten wir eine bunte Messlatte aus Papier auspacken, die man sich an die Zimmerwand hängen kann. Es gab noch mehr Kleinigkeiten zu entdecken: Aufkleber, ein Plakat für die Mama (-;, eine Vorlesegeschichte über die Tollas (die ist vermutlich immer in der ersten bestellten Tollabox), eine Vorlesegeschichte über „Ziemlich beste Körper“ und eine Audio-CD dazu.

„Ziemlich beste Körper“

war das Thema dieser Tollabox-Ausgabe. Es gab drei Spiele, die alle etwas mit diesem Thema zu tun haben.

  • Fühlspiel
    Dazu musste man die Tollabox-Verpackung an sich zu einer Fühlbox umbauen – alleine diese Idee fand ich echt super! Ganz einfach ging das, denn eine gute Anleitung hatten wir dazu. Die Umwandlung zur Fühlbox habe allerdings ich alleine gemacht, das war noch nix für Fräulein Klein. Dann gab es ein paar kleine Gegenstände, die man in die Fühlbox legen konnte um dann – die Hände in Socken verpackt – danach zu fühlen und zu erraten, was man in den Händen hält. Die Materialien, die für dieses Spiel benötigt wurden, waren alle in der Box enthalten, echt toll(a)! Fazit zu diesem Spiel: Fräulein Klein konnte nicht wirklich mitbasteln, aber sie war ganz angetan von den vielen Kleinigkeiten zum Erfühlen, die es da zu entdecken gab!
  • Salzteig-Skelett
    Im zweiten Spiel konnte aus Salzteig ein Skelett gebaut werden. Das ganze war ziemlich gut überlegt und sah echt komplex aus, für Fräulein Klein war es noch etwas zu schwierig mit Schnüren und einer langen Anleitung ein Skelett aus salzteig zu basteln. So haben wir einfach die Gunst der Stunde genutzt, und endlich mal wieder mit Salzteig „gebacken“. Der Salzteig war in Form von Pulver, das man leicht mit Wasser anrühren konnte, in der Box enthalten. Ein paar Ausstechformen dazu, ein Wergelholz und ein paar Messer und Gabeln – Voilà. Das hat auch unserem 2-jährigen sehr viel Freude gemacht. Nach dem Backen wurden die Plätzchen dann noch mit Wasserfarben bemalt. Begeisterung bei Fräulein Klein! Fazit: Altersgerecht abgewandelt war das eine echt schöne Sache!
  • Geschickte Hände und Füße
    Das dritte Spiel war von Anfang an in drei Spielvarianten aufgeteilt, eine für Kinder ab drei Jahren, eine für Kinder ab 5 Jahren und eine für Kinder ab 7 Jahren. In unserer einfachsten Variante konnten wir bunte Moosgummiplatten auf den Boden über einen imaginären Fluss legen. Nun mussten wir mit Händen und Füßen über den Fluß kommen, ohne das Wasser zu berühren. Lustig! Das Spiel war nicht zufällig in der „Ziemlich-beste-Körper“-Box, denn hierbei wird sowohl die Grobmotorik, die Hand-Fuß-Auge-Koordination und die Körpergeschicklichkeit geschult.

Fazit:

Ich bin begeistert vom Ideenreichtum, der Vollständigkeit und der Vielfältigkeit der Tollabox! Dass ein Thema so toll in Spielen, Wissen, Geschichten und Bastelsätzen umgesetzt wird und erforscht werden kann, finde ich echt außergewöhnlich. Da merkt man, dass sich einige Leute richtig viel Gedanken gemacht haben!

Was die Altersfrage betrifft: Auch für dreijährige Kinder lohnt es sich, die Tollabox zu bestellen, wenn die Eltern Lust darauf haben gemeinsam zu basteln und die Kinder zu motivieren. Die Eltern sollten in diesem Alter sicherlich die Bereitschaft mitbringen, selbst ein bisschen kreativ zu sein und Spiele eventuell ab zu wandeln. Man muss auch ein bisschen Zeit einplanen um gemeinsam mit den Kleinen zu entdecken, was es da eben alles zu entdecken gibt; drei Nachmittage kann man damit leicht füllen! Also ich sage: Immer gerne wieder!

Leider machte sich in den letzten Tagen die Meldung breit, die Tollabox-Gründer hatten Insolvenz anzumelden. Dabei handelt es sich nun tatsächlich um kein Gerücht. Zwar war die Beliebtheit der Tollabox groß, doch zu kurze Abo-Zeiten und damit firmeninterne Fehlkalkulationen führten immer wieder zu roten Zahlen, was letzten Endes das Aus der Tollabox bedeutete. 

Kommentare

Zoe hat vor ein paar Monaten bei meinen Eltern die alten „Spielen und Lernen“-Ausgaben von anno 1984 entdeckt – da war ich etwa in ihrem Alter. Die Tollabox scheint mir nichts anderes zu sein, allerdings mit weniger Zeitaufwand und Kreativität für die Eltern, weil alle Materialien bereits mitgeliefert werden. Oder liege ich da falsch?

Hallo Sebastian,
genau dieser „kleine“ Unterschied ist ja, was die Bastelboxen ausmacht. Das man eben weniger Zeit benötigt und die Eltern nicht selbst kreativ werden müssen. Nicht allen Müttern und Väter liegt es nämlich sich Bastelideen einfallen zu lassen. Und wenn alle Materialien mit dabei sind spart man sich natürlich eben den Weg in den Bastelladen. Wobei Schreibwaren-Fetischisten wie ich das ja lieben! 😉


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