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Häkeln lernen – So klappt der Start in die Maschenwelt

Autor

Lisa

Veröffentlicht

21.07.2014

Aktualisiert

11.09.2023

Kategorie

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Häkeln lernen – So klappt der Start in die Maschenwelt

Hobbys, die noch vor einigen Jahren noch als typische Oma-Hobbys abgestempelt wurden sind heute mehr denn je in Mode. Vielleicht die Handarbeit auch eine dieser Fähigkeiten, die erst als dann so richtig interessant wird, wenn man zur Mutter wird. (z.B. wenn es darum geht kaputte Kleidung zu flicken) Weshalb auch immer: Häkeln, Stricken und Nähen erfreut sich in jedem Fall aktuell größter Beliebtheit und alle wollen plötzlich Stricken oder Häkeln lernen. Kein Wunder. Kaum ein Geschenk oder Kleidungsstück ist persönlicher, als ein selbst hergestelltes. Gerade für das eigene Kind oder eines, dass einem besonders am Herzen liegt lohnt sich die Mühe. Und so entstehen in vielen Familien bunte Mützchen, witzige Häkelsocken oder -schuhe, Jäckchen oder sogar Kuscheltiere.

Häkeln – was ist das eigentlich genau?

Mal ganz formell gesagt: Unter Häkeln versteht man eine Art der Textilverarbeitung, die mit Faden und Häkelnadel Maschen erzeugt, die dann miteinander verknüpft werden. Die Häkelnadel hat im Gegensatz zur Stricknadel (wie der Name schon sagt) einen Haken, bei dem der Faden durch bereits gearbeitete Maschen durchgezogen werden kann.

Häkeln lernen

Arten von Häkelmaschen

Möchte man das Häkeln von Kleidungsstücken oder anderen Häkelwerken anhand einer Anleitung oder einem Häkelbuch lernen, so sollte man am besten die Grundbegriffe des Häkelns als erstes erlernen. Denn, so eine Anleitung kann ohne das Verstehen dieser Begriffe schon einmal wie ein Buch in Fremdsprache wirken.

  • Die Luftmasche
    Die Luftmasche ist die Ausgangsbasis, die bei jeder Häkelarbeit benötigt wird. Jedoch wird sie auch zur Überbrückung bei neuen Reihen benötigt. Bei dieser Art wird das Garn zu einer Schlaufe geformt und der zum Knäuel führende Faden wird als neue Schlinge nach vorne geholt
  • Die Feste Masche
    Am Anfang wird normalerweise eine Luftmasche gehäkelt, um so die benötigte Höhe zu erreichen. Anschließend wird in die bereits bestehende Masche eingestochen und so eine Schlinge herausgezogen, sodass auf der Häkelnadel zwei liegen. Das Garn, das zum Knäuel führt wird dann mit der Häkelnadel durch die zwei Schlingen gezogen. Aus diesem Prinzip entsteht dann eine feste Masche.
  • Die Kettmasche
    In diesem Fall wird der Faden auf einen Zug durch eine Einstichstelle und der Schlinge, die sich auf der Nadel befindet gezogen. Dadurch lassen sich Maschen auf schnelle Weise miteinander verknüpfen. Auch ist es möglich in der Arbeitsrichtung weiter zu häkeln, ohne die dabei anfallende Arbeit zu vergrößern, da sie nicht die Höhe einer festen Masche haben.
  • Das Stäbchen
    Hier wird der Faden einmal um die Häkelnadel genommen, bevor – wie bei der Festen Masche – eine weitere Schlinge herausgenommen wird. Danach wird eine von drei sich befindenden Schlinge auf der Nadel abgekettet. Die anderen beiden werden danach abgekettet. Auch hier werden wieder zu Beginn Luftmaschen gehäkelt.
  • Das Zunehmen und Abnehmen
    Durch wiederholtes Einstechen an derselben Stelle erfolt die Zunahme zur Verbreiterung. Am Rand ist dies durch Anhäkeln von einer Luftmaschenkettte möglich, die danach überhäkelt wird.
    Die Abnahme beim Häkeln erfolgt durch das Überspringen von Maschen, sodass eine Verengung entsteht. Auch kann über einigen Maschen keine neue gehäkelt werden. Des Weiteren ist es möglich, Maschen miteinander abzumaschen, um so die Maschenanzahl zu verringern. Am Rand geschieht dies durch das Überhäkeln von den ersten Maschen durch Kettmaschen.

Grundausrüstung zum Häkeln lernen

Für Anfänger werden zum Häkeln lernen zunächst einfache Häkelnadeln mit etwas Häkelgarn benötigt. Des Weiteren benötigt man eine Schere und eine Stopfnadel. Diese Sachen sind ganz einfach in Fachgeschäften, im Kaufhaus oder im Internet zu finden.

Wie/Wo kann man schnell häkeln lernen?

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Mehr Informationen

Die Suchanfragen zu: „Wie am schnellsten häkeln lernen“ sind gigantisch hoch. Durch das schnelle Wachstum bei Kindern, hat man nunmal nicht ewig Zeit wenn es um das Fertigstellen von Kinderkleidung geht. Und auch der Wunsch nach einem gehäkelten Kuscheltier ist oft viel größer als die Geduld, die so ein Kind aufbringen kann. Häkeln lernen kann man tatsächlich relativ schnell. Eine gute Hilfe ist hier das Internet, in dem unzählige Videos und Tutorials kursieren, mit denen schon einmal die Grundtechniken eindeutig erklärt werden. Zudem gibt es zahlreiche Bücher, wobei man hier sorgfältig auswählen sollte. Richtig gut erklärte Bilder mit ausführlichen Informationen und meist vielen guten Anleitungen für Anfänger sind (logischerweise) selten kostenlos.

Das sollte man beim Start beachten

  • Das richtige Häkelgarn nehmen
    Im Endeffekt kann jedes Garn verhäkelt werden. Je weicher und dicker das Garn jedoch ist, desto schwieriger wird allerdings das Häkeln und umso weniger wird die Struktur der Masche erkennbar. Hinzu kommt, dass mehrfädriges Garn oftmals unangenehm ist, da es beim Einstechen nicht die ganze Nadel erwischt. Dennoch sind zurzeit dicke Garne für Mützen im Trend. Diese enthalten aber meist Acrylanteile und sind noch dazu recht teuer. Wenn beim Kauf auf die Lauflänge geachtet wird, kann man sich einiges an Geld sparen. Wiegt ein Garn beispielsweise 50 Gramm und ist 50 Meter lang, so wird dieses nicht lange halten. Für eine Myboshi-Mütze beispielsweise werden circa 120 Gramm benötigt. Für Anfänger werden zum Lernen meist merzerisierte-Baumwolle-Garne empfohlen, da sich diese sehr gut verarbeiten lassen, pflegeleicht und günstig sind.
  • Die Stärke der Nadel beachten
    Diese gibt es in verschiedenen Stärken. Je nach Dicke des Häckelgarns wird eine eher dicke bzw. dünne Nadel verwendet. Die Angaben zur Stärke der Nadel werden meist auf der Banderole angegeben. Jedoch gilt: Je größer die Nadel, desto lockerer und loser das Gehäckelte. So sind feste Häckelarbeiten eher mit 3er – 5er Nadeln zu empfehlen.

Was kompliziert aussieht ist im Grunde gar nicht so schwer zu erlernen, wenn man ein gutes Buch oder eine gute Anleitung für den Start findet. Nach dem Lernen mit einfachen Häkelstücken geht es dann oft rasant über zu ganz besonders ausgefallenen Maschenarbeiten.

Von dem zu Beginn oft sehr langsamen Vorankommen beim Häkeln lernen sollte man sich nicht abschrecken lassen. Denn, was am Anfang noch richtig viel Aufmerksamkeit bedarf, wird nach einer Weile zur Nebensache und die Maschen reihen sich schnell wie der Wind auf die Häkelnadel auf.

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