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Sandkasten selber bauen – das sollte man wissen

Autor

Lisa

Veröffentlicht

30.05.2018

Aktualisiert

09.10.2023

Sandkasten selber bauen – das sollte man wissen

Wer an seine Zeit als Kind zurückdenkt, wird schnell an die Erinnerungen kommen, in denen man stundenlang im Sand gesessen ist und einfach gespielt hat. Nicht nur waren der Fantasie in diesem Raum keine Grenzen gesetzt; auch wurde die Zeit im Sandkasten mit ganz besonderen Menschen geteilt. Daher ist es wenig verwunderlich, das viele Eltern, wenn diese selber Kinder haben, eben einen solchen Sandkasten anbieten wollen.

Gerade wenn man über einen Garten verfügen kann, hat der eigene Sandkasten einige Vorteile. Dieser ist meist selber gekauft oder noch besser, selbst gebaut. Zudem kann dieser abgedeckt werden und man weiß, wer zu diesem Zugang hat. Dieser Umstand sammelt besonders im hygienischen Bereich Pluspunkte.

Wer nicht selbst bauen mag: Schöne Sandkästen aus dem Internet

Es geht aber auch ganz individuell – Wer’s besonders mag baut seinen Sandkasten selbst

Wenn man sich wenig Zeit nimmt, kann man in wenigen Stunden in seinem eigenen Garten einen Sandkasten für den Nachwuchs bauen. Das ist weder schwer, noch benötigt dies groß Fachwissen. Zudem lässt er sich so den eigenen Ansprüchen entsprechend anpassen und es müssen keine Kompromisse eingegangen werden.

Dennoch gibt es auch hier einige Grundlagen und Tipps, die man kennen sollte.

Darauf muss man achten:

  • Standort des Sandkastens sollte in Sichtweite liegen
  • Drainage aus Kies
  • versenkbare Schrauben verwenden
  • Kinderspielsand kaufen
  • Farben mit Gütesiegel nutzen
  • unbehandeltes Holz verwenden
  • Abdeckung gegen Verunreinigungen
  • Holz mit Schleifer bearbeiten

Wohin damit? Der ideale Standort für den Sandkasten

Wer sich nun in das Bauvorhaben für seinen Nachwuchs stürzen möchte, sollte bei der Wahl des Standortes ein paar Dinge beachten, damit dem Sandkasten auf kurz oder lang nicht die spielerische Puste ausgeht. So sollte man für den Bauplatz einen geraden Untergrund suchen. Am besten wird dieser im Vorfeld bereits von Steinen oder anderen größeren Objekten befreit. Ebenfalls sollte sich dieser in Sichtweite der Eltern befinden. Ob von der Terrasse oder dem Küchenfester aus, spielt dabei keine Rolle. Jedoch sollte es möglich sein, den Sandkasten, wenn nötig, im Blickfeld haben zu können.

Ebenfalls empfiehlt es sich, den Standort so zu wählen, dass ein Schatten spendender Baum in dessen Nähe steht. Ist keinen Baum geben, der für Schatten sorgen kann, sollte darüber nachgedacht werden, dem Sandkasten ein eigenes Dach zu verpassen, oder einfach einen Sonnenschirm bei dessen Benutzung aufzustellen. Wird für den Bauort die Nähe zu einem Baum ausgewählt, sollte zudem auf die Wurzeln geachtet werden.

In Baumärkten gibt es oft eine gute Auswahl an fertigen Bausätzen, die man erwerben kann. Hierbei gibt es unterschiedliche Maße und Ausfertigungen.

  • Der Vorteil dieser Fertigbausätze ist natürlich, das meist alles was benötigt wird bei dem Kauf bereits enthalten ist.
  • Ein großer Nachteil jedoch ist, dass dem Heimwerker, damit leider auch die Flexibilität abhandenkommt.

Ohne das geht es nicht – was man wirklich braucht

Anleitungen gibt es im Internet zur Genüge, dennoch wird man selbst für einen einfachen Sandkasten einige Dinge brauchen.

Zu den Wichtigsten zählen:

  • Jeweils vier Bretter für Innen- und Außenteil sowie für die Sitzbänke
  • Kies für eine Drainage
  • Unkrautfolie, die luft- und wasserdurchlässig ist
  • speziellen Kindersand
  • etwa 50 Senkkopf-Holzschrauben

Werkzeuge, die gebraucht werden:

  • Schaufel
  • Akkubohrer
  • 5 Millimeter Holzbohrer
  • Tacker
  • Schleifpapier
Sandkasten selber bauen - das sollte man wissen

Fiese kleine Spreißel vermeiden – Das richtige Holz für den Sandkasten

Beim Holz spalten sich oftmals die Geister. Grundsätzlich sollte immer unbehandeltes Holz genutzt werden, da die Stoffe aus behandeltem Holz mit der Zeit in den Sand übergehen können.

Damit der Nachwuchs diesen Giftstoffen gar nicht erst ausgesetzt wird, nutzt der umsichtige Heimwerker Fichten- oder Tannenholz. Diese sind ohne eine Imprägnierung zwar nur einige Jahre haltbar, kosten jedoch dementsprechend wenig. Wer auf mehr Widerstandsfähigkeit setzen möchte, nutzt Lärche, Douglasie oder Robinie. Dafür sind diese auch dementsprechend kostenintensiver.

Eine Tonne vom Strand? Eher nicht. Es gibt geeigneten Sandkastensand.

Auch die Wahl des Sandes gestaltet sich nicht so einfach, wie man meinen möchte. Grobkörniger Sand schadet wohlmöglich der Haut und zu feiner wird leicht eingeatmet. Daher gibt es oft den speziellen Kindersand zu kaufen. Dieser ist DIN-zertifiziert und weist entsprechend unbedenkliche Eigenschaften auf.

Schutz von oben – in jedem Fall empfehlenswert

Eine Abdeckung ist absolut empfehlenswert. Nicht nur hilft diese den Sand gegen Verunreinigungen aus dem Garten, wie Blätter oder Nadeln, zu schützen, sondern hält auch streunende Katzen fern. Diese verrichten ihr Geschäft gerne in den Buddelkisten. Um diesem entgegenzuwirken, setzt man auf eine Spanplatte, eine Folie oder baut sich einen verschraubten Deckel.

Jetzt wird’s bunt – geeignete Farben für die Bemalung des Sandkastens

Als vertrauenswürdige Produkte haben sich die farbenfrohen Ausführungen mit dem Gütesiegel des „Blauen Engel“ bewiesen. Diese sind schweiß- und speichelecht und garantieren viele Jahre Witterungsbeständigkeit. Um einen zuverlässigen Schutz zu gewährleisten, müssen diese sachgemäß angewendet werden.

So wird der Sandkasten witterungsbeständig

Wer sich teures Holz wie Robinien- oder Douglasien Holz nicht leisten kann oder möchte, kann mit etwas Aufwand auch Fichtenholz deutlich widerstandsfähiger machen. Dazu wird das Holz mehrfach und einem bestimmten Winkel geschliffen. Dies reduziert zudem die Holzsplitter, die der Nachwuchs oft fürchtet.

Braucht man überhaupt eine Anleitung?

Für den eigenen Sandkasten dürfen Sie ruhig einmal kreativ werden. Es braucht viel technischer Raffinesse um einen schönen Sandkasten für Ihr Kind zu bauen. Mit dem Wissen um Sicherheitsaspekte wie der richtigen Lackierfarbe oder versenkbaren Nägeln sind nun eigentlich keine Grenzen mehr gesetzt. Ob rund, eckig oder ganz ausgefallen – es darf ruhig einmal wieder die Phantasie genutzt werden. Vielleicht fragt man einfach mal das eigene Kind? Wie sähe denn dein Traum-Sandkasten aus?

Spielzeug, das Sandkasten-Fans das Herz höher schlagen lässt:

Für Bauarbeiter und Bauarbeiterinnen…

Für „Sandspieler“ mit Liebe zum Detail

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