Die Gesundheit unserer Kinder liegt uns ohne Frage am Herzen. Weit vor Ihrer Geburt sorgen wir besonders durch eine gesunde Ernährung in der Schwangerschaft dafür, dass sich das Baby gut entwickelt und für den Start ins Leben die optimalen Bedingungen hat. Auch nach der Geburt kümmern wir uns Gewissenhaft durch das Stillen bzw. mit der Auswahl der richtigen Flaschenkost darum, dass es gut versorgt wird. Wir geben uns große Mühe bei der Zubereitung von Beikost wählen gesunde Getränke. Doch nicht nur die Ernährung ist wichtig für eine gesunde Entwicklung des Körpers.
Schon die Kleinsten lieben Bewegung
Je älter das Baby wird, desto wichtiger wird Bewegung in der körperlichen und geistigen Entwicklung. Babys greifen sowohl mit Füßen, als auch mit ihren Händen, sie drehen sich, beginnen zu krabbeln. Eltern können bereits bei den ganz Kleinen diese natürliche Neugier nutzen und spielerisch ein gutes Körpergefühl, sowie eine sichere Motorik fördern. Erst einmal auf den Beinen sind Kinder dann meist kaum noch zu halten. Sie entwickeln fast von Natur aus einen großen Drang nach Bewegung und der Möglichkeit ihren Körper zu nutzen.
Sport für Kinder – den Bewegungsdrang nutzen
Selten haben Eltern die Möglichkeit dem Drang nach Bewegung der Kinder im eigenen Zuhause der Familie viel Raum zu geben. Nur wenige Kinderzimmer bieten viel Bodenfläche um Matratzen auszubreiten und ganze Parcours aufzubauen. Auch den Kindergärten ist es meist nicht möglich viele Sportangebote zu bieten oder häufig Sport zu treiben. Zum einen aus zeitlichen Gründen, zum anderen verursacht durch die hohe Zahl an Kindern, die sich meist einen Turnraum teilen. Deshalb suchen viele Eltern auch nach dem Kindergarten oder der Schule eine Möglichkeit, bei der Kinder und Jugendliche durch Sport ihre Freude an Bewegung ausüben können. Denn, neben der körperlichen Fitness und einem gestärkten Immunsystem, sind es auch soziale Aspekte, die dafür sprechen schon als Kind Sport zu treiben.
- Gemeinschaftsgefühl
Kinder, die einer Mannschaft (z.B. im Fußball oder Turnen) angehören, erfreuen sich an dem Gefühl Teil einer Gemeinschaft zu sein. - Verlieren und Gewinnen gönnen
Bei einem Wettbewerb zu gewinnen ist für Kinder natürlich immer ein schönes Gefühl, aber auch Verlieren muss gelernt sein. Im Sport zu verlieren und mit der Niederlage umzugehen sind wertvolle Erfahrungen in der Entwicklung eines Kindes.
Welcher Sport ist der richtige für mein Kind?
Kinderturnen für die Kleinsten
Bei den kleinen Kindern ist die Auswahl der Sportarten meist noch sehr gering. Unter drei Jahren sind Kinder vor allem beim Turnen für Kinder gut aufgehoben. Hier lernen sie sehr spielerisch erste Strukturen eines Übungsablaufes, lernen sich bei Übungen einzureihen und haben die Möglichkeit verschiedene Bewegungsarten zu testen. Sie können an Ringen schaukeln, erste Turnübungen auf Matratzen durchführen, auf Trampolinen springen oder an Kästen auf- und absteigen. Der Spaß steht hier völlig im Vordergrund. Die meisten Turnhallen sind wunderbar ausgestattet, so dass den Möglichkeiten beim Kinderturnen kaum Grenzen gesetzt sind.
Sportarten für Kinder ab drei bis vier Jahren
Die meisten Vereine nehmen ihren Nachwuchs ab etwa drei bis vier Jahren auf. Je nach Sportart kann diese Grenze auch noch etwas nach oben verschoben sein. Langsam kommt zum Spaß am Sport dann aber auch eine kleine Erwartungshaltung. Es gilt regelmäßig zu kommen und das Training beinhaltet immer mehr Regeln. Nach wie vor gilt aber: Der Spaß am Sport muss bleiben! Die Sportangebote der Gemeinden und Städte unterscheiden sich hier häufig immens. Während man in Ballungszentren häufig auch unbekanntere Sportarten ausüben kann, bleibt es in den ländlicheren Bereichen meist bei Fußball oder Turnen.
- Fußball / Handball
- Schwimmen
- Judo / Karate
- Turnen
- Reiten
- Ballett
Natürlich ist die Auswahl eines geeigneten Sports aber auch von ein paar Rahmenbedingungen abhängig. Nicht alle Eltern können jeden Sport ermöglichen.
- Finanzieller Rahmen
Manche Sportarten sind durch Vereinsbeiträge oder eine spezielle Sportausrüstung langfristig sehr kostenintensiv. - Zeitlicher Aufwand
Weite Fahrstrecken und häufige oder sehr lange Trainingszeiten können im familiären Umfeld zum zeitlichen Problem werden.
Woher weiß ich welchen Sport mein Kind mag?
Da hilft nur testen. Viele Kinder haben eine völlig falsche Vorstellung von manchen Sportarten. Sie finden die Ballerina im Fernsehen wunderschön, bemerken aber bei den ersten Ballettstunden, dass ihnen das Training und die Art sich zu bewegen so gar keinen Spaß macht. Manche Jungs kucken sich gerne das Fußballspielen an, bemerken aber auf dem Feld, dass ihnen das selbst kicken gar keinen Spaß macht. Zwar sollte man nicht sofort aufhören, wenn das Kind bei den ersten Sportbesuchen sagt, dass es diesen Sport nicht mehr treiben mag, aber auf Dauer sollte im Mittelpunkt stehen, dass das Kind beim Sport den Spaß behält. Im Zweifelsfall probiert man dann eben eine andere Sportart aus. Gut ist es als Familie stets offen gegenüber den Vorschlägen der Kinder zu sein und nichts grundsätzlich abzulehnen.
Adrian Graur
Mein Kind ist sehr aktiv und, wie es in diesem Beitrag gesagt war, wollen wir diese Energie für Sport nutzen. Vielen Dank für Ihre Tipps zur Auswahl von passender Sportart. Ich finde Vereinsport sehr toll und deswegen werden wir zuerst das Hallentraining für Fußball besuchen.