Eigenartig. Gerade vor wenigen Tagen hatten sie doch Bargeld abgehoben? Viele Eltern beschleicht ein komisches Gefühl, wenn das eigene Geld in der Börse weniger wird ohne selbst Einkäufe getätigt zu haben. Auch wenn die Hauskasse für den Getränke-Lieferanten und die Brötchenkasse ständig leer zu sein scheinen, liegt schnell ein Verdacht nahe: Jemand in der Familie nimmt Geld ohne das zuvor mit den Eltern zu besprechen.
Oder kurz: Ein Familienmitglied klaut.
Wenn die eigenen Kinder Geld nehmen ist das für die Eltern meist ein großer Schock. Gerade eben dachte man noch, man hätte mit allen in der Familie ein gutes Vertrauensverhältnis und würde über Probleme oder Wünsche immer sprechen und dann so etwas. Natürlich ist man völlig aufgebracht über einen solchen Vertrauensbruch. Der eigene Impuls treibt einen dazu das Stehlen sofort zur Sprache zu bringen. Dennoch sollte man nicht voreilig ein Urteil fällen und beim Verdacht von Diebstahl innerhalb der eigenen Familie, ersteinmal vorsichtig herangehen. Denn, die Ursachen bzw. Beweggründe, warum ein Kind seine Eltern bestiehlt können vielfältig sein.
Wie erkennen Eltern wenn das Kind stiehlt
Oft erkennt man, dass ein Kind stiehlt nicht nur am Verschwinden von Geld. Auch wenn das eigene Kind plötzlich neue und teure Dingen mit oder an sich trägt, die es sich unmöglich vom eigenen Geld leisten kann, sollten Eltern hellhörig werden.
Warum klaut mein Kind?
Warum Kinder ihre Eltern beklauen oder sich Geld nehmen, dass ihnen nicht zur freien Verfügung gegeben wurde, kann viele Verschiedene Ursachen haben.
- unbezahlbare Wünsche
Manche Wünsche der Kinder übersteigen die Grenzen von Taschengeld oder den Verdienst des letzten Ferienjobs. Kinder, die sich unbedingt etwas bestimmtes leisten wollen greifen oft zum letzten Mittel: Geld, dass sie nicht selbst besitzen, einfach von den Eltern nehmen. - Ansehen
Manche Kinder klauen einfach nur weil es aufregend und verboten ist. Schließlich können sie vor ihren Freunden später damit angeben. Was gestohlen wird ist dabei erst einmal völlig egal. Gruppendynamik beziehungsweise Gruppenzwang sollten gerade bei solchen Dingen nicht unterschätzt werden. - Mobbing
Nicht immer machen sich Kinder das Geld der Eltern zu eigen, weil sie sich etwas selbst kaufen wollen oder vor anderen etwas beweisen wollen. Manche Kinder sind in der Schule auch Opfer von Mobbing und werden dazu gezwungen immer wieder Geld oder neue Dinge heran zu schaffen.
Wie sollten sich die Eltern verhalten
Nicht immer ist es beim Klauen eben alleine die Gier nach neuen Dingen. Häufig hat das Stehlen Beweggründe, die weit tiefer liegen als ein einfacher Konsumwunsch. Einfache Vorwürfe und sofortige Konsequenzen verschlimmern die Situation meist nur noch mehr.
Grundsätzlich sollte jedes Kind die Möglichkeit haben, sich zu verteidigen. Ein ruhiges Gespräch ist äußerst wichtig. In Fällen von Mobbing sollten die Eltern unbedingt die Schule informieren und auch mit den Eltern der anderen Kinder Kontakt aufnehmen. Schimpfen und Bestrafen des eigenen Kindes wäre hier absolut Fehl am Platze.
Wurden die Eltern tatsächlich aus reinen Konsumwünschen bestohlen, muss dem Kind natürlich klar gemacht werden, dass bei den Eltern zu Klauen keine akzeptable Möglichkeit ist mehr Geld zur Verfügung zu haben. Generell aber sollten die Eltern auch in so einem Fall versuchen ihren Kindern nicht nur mit Strafen zu begegnen, sondern ihnen andere Möglichkeit erklären, wie sie Geld verdienen können. So können diese beispielsweise für die Hilfe im Haushalt bezahlt werden oder auch einmal etwas außer der Reihe bekommen, zum Beispiel für gute Noten in der Schule. Sind die finanziellen Mittel hierzu nicht da, kann man dem Kind beim Beschaffen eines Ferien- oder Nebenjobs behilflich sein. Was deutlich werden sollte: Größere Wünsche muss man sich nun einmal selbst erarbeiten.
Wenn Kinder häufiger klauen
Mit weniger Verständnis sollten Eltern natürlich aufwarten, wenn Kinder, trotz vieler Gespräche immer wieder die eigenen Eltern beklauen. Denn, bringt alleine das Verstecken oder Verschließen aller Spardosen und Geldbeutel nichts, so helfen oftmals Taschengeld-Kürzungen. Eine angedrohte Konsequenz wie beispielsweise der Verkauf von Spielsachen oder persönlichen Gegenständen um das geklaute Geld wieder zu bekommen, macht Kindern eventuell eher verständlich, welchen Wert Eigentum anderer hat.
Crisis
Hilfe, mein Sohn hat zum 2. Mal Karten von einem Schulkameraden gestohlen.
Beide Male sagte er, das er dazu angestiftet wurde, aber diese Karten wurden letztendlich in seiner Tasche gefunden.
Wir haben ihn immer erklärt, das man nicht alle Karten die es gibt, kaufen kann. Und es auchnseinnganzes Taschengeld dafür ausngebennsollte, da er noch andere Interssennaht.
Wir haltennihn auch nicht zu kurz, er bekommt viele Sachen.
Aber was sollennwir tun? Wir sind ratlos?
Lisa
Hallo Chrisis,
schwierig schwierig. Wie alt ist denn dein Sohn?
„Strafen“ sind ja immer ein heikles Thema. Man könnte ihm beim nächsten Mal natürlich ebenfalls einige Karten abnehmen und dem „bestohlenen“ Kind geben. Ob das allerdings Mittel der Wahl ist…?
Sicherlich habt ihr ihm ja erklärt, wie es für den anderen Jungen ist, Karten abgenommen zu bekommen?!
Was genau ist denn mit „angestiftet“ gemeint?
K.
Lisa Sie können mit ihre Statistik gut Reden mein Sohn hat mein ganzes Geld gestohlen was ich gespart habe und ist weg über 30.000 € was können sie da sagen schwierig mit Strafe sagen sie soll ihm was vorlesen das er wieder bringt .