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Die besten Tipps gegen Stress und schlechte Laune am Morgen

Autor

Lisa

Veröffentlicht

28.07.2014

Aktualisiert

11.09.2023

Die besten Tipps gegen Stress und schlechte Laune am Morgen

Wer morgens schon mit dem falschen Fuß aufsteht ist meist den ganzen Tag über ungenießbar.

Das gilt für uns Eltern, generell für viele Erwachsene aber eben auch für Kinder. Die nämlich ziehen die schlechte Laune vom Morgen, gerne einmal durch den gesamten Nachmittag und Abend. Ein stressiger Morgen, mit übermüdeten Kindern, genervten Eltern und Streit – wer will das schon?  

Guten Morgen mein Schatz – die besten Tipps für einen entspannten Start in den Tag

Der größte Feind am Morgen und damit Übeltäter Nummer 1 ist in den meisten Familien die Zeit. Alles muss schnell gehen: Das Kind für den Kindergarten oder die Schule vorbereitet werden, gefrühstückt, Zähne geputzt und angezogen werden, die Schultasche gepackt werden und selbst kann man ja auch eher schlecht im Pyjama im Büro erscheinen. Waschen, anziehen und frühstücken – was so banal erscheint, ist mit trödelnden Kindern fast mit Höchstleistungssport vergleichbar und endet in so manch einem Fall in einer mittleren Katastrophe. Es gibt aber ein paar Tricks und Tipps um dem allmorgendlichen hektischen Treiben ein Ende zu bereiten und ganz entspannt und ruhig in den neuen Tag zu starten.

  • Rituale schaffen Vertrauen
    Rituale geben dem Kind Sicherheit und schenken ihm Geborgenheit. Klein-und Schulkinder brauchen feste Gewohnheiten und freuen sich über gleiche Abläufe. Alles was sich täglich wiederholt, gibt dem Kind Vertrauen. Deshalb können Kinder mit Ritualen gut entspannen. Vor allem am Morgen helfen Rituale, den Tag schön und ruhig zu beginnen. Mit den immer gleichen Abläufen gibt man dem Kind zu verstehen, dass seine Welt in Ordnung ist. Dadurch fällt das Waschen und das Anziehen wesentlich leichter.
  • Rituale für einen regelmäßigen Alltag
    Natürlich gibt es immer wieder Tage oder besondere Anlässe, wegen denen Kinder aus ihren üblichen Abläufen etwas herausgerissen werden. Doch hier hilft Konsequenz (wie in vielen Lebenslagen mit Kindern), um wieder zum Alltag zurück zu kehren. Hat man nämlich beispielsweise einmal am Vorabend dem Drängen nachgegeben und das Kind durfte länger wach bleiben, so muss trotzdem am nächsten Tag wieder zur gewohnten Zeit aufgestanden werden. Erstens, weil sonst die Zeit wirklich knapp werden kann und zweitens, versuchen die Kinder ansonsten jeden Tag das Aufstehen hinauszuzögern.
  • Beim Zusammenleben mit Kindern heißt das Zauberwort Ruhe
    So verständlich es ist mit schlechter Laune und in Hektik laut zu werden, bei Kindern nützt das Anheben der Lautstärke oder ein strenger Umgangston im Grunde wenig. Viel wichtiger ist es eine innerliche Ruhe auszustrahlen, Selbstbewusstsein und eine konsequente Haltung. Bedarf es einmal einer späteren Konsequenz (man könnte es auch Drohung nennen), wie dem Ausfallen von Süßigkeiten am Nachmittag oder ähnlichem, dann sollte diese auch ganz selbstverständlich, aber eben ruhig durchgeführt werden.
  • Gemeinsam statt einsam
    Alles was gemeinsam gemacht wird, ist für das Kind eine Bereicherung und die Kleinen sind mit viel mehr Freude und Spaß bei der Sache. So kann man zum Beispiel mit dem Kind zuerst gemeinsam frühstücken, dann geht es gemeinsam in das Badezimmer. Auch persönliche Angelegenheiten, wie das gemeinsame Aussuchen der Kleidung bedeuten für das Kind die ungeteilte Aufmerksamkeit von der Mutter oder vom Vater.
  • Müde oder putzmunter
    Ist das Kind jeden Morgen quengelig weil es noch recht müde ist oder ist es bereits in den Morgenstunden munter und gut aufgelegt? Wenn es jeden Tag müde und unausgeschlafen ist, muss eventuell der Abend neu organisiert werden und das Kind früher einschlafen. Kinder toben gerne herum. Am Abend sollten sie aber nicht dazu animiert werden. Viele Kinder werden nämlich durch das wilde Spielen nicht müde, sondern werden dadurch recht lange munter gehalten. Durch das späte Einschlafen ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Kinder am nächsten Morgen sehr unausgeschlafen sind und nur mit größter Anstrengung aus dem Bett zu bewegen sind. Viel besser vor dem Schlafengehen ist ein ruhiges Spiel oder das Ritual der Plauderstunde.
  • Sorgenfrei in den Tag starten
    Die Plauderstunde am Abend hat neben der ruhigen Stimmung am Abend noch einen weiteren Vorteil. Denn, dabei wird dem Kind die Möglichkeit gegeben, über alles Erlebte im Kindergarten oder in der Schule zu berichten. Auch alles Negative und die Sorgen des Kindes sollten angesprochen werden. Wenn das Kind frei von Ängsten in die Schule oder den Kindergarten geht, wird es am Morgen auch nicht tausend Gründe suchen, um den Zeitpunkt um das Haus zu verlassen, immer wieder zu verschieben.
  • Kindergarten und Schule – darauf sollte man sich freuen!
    Das Aufstehen und der Kindergarten-oder Schulbesuch darf niemals mit negativen Äußerungen in Verbindung gebracht werden. Du musst dorthin gehen, weil ich arbeiten und Geld verdienen muss. Du musst dich beeilen, sonst kommen wir wegen dir zu spät. Solche oder ähnliche negativen Äußerungen, egal wie weit sie auch vielleicht zutreffen, lösen im Kind eine negative Reaktion aus. Es muss nicht nur Stunden von den Eltern beziehungsweise der Bezugsperson getrennt sein, es geschieht auch noch wegen ihm. Viel besser ist ein Abschiedsritual beim Bringen in den Kindergarten oder in die Schule. Das Kind (wenn es das noch möchte) fest umarmen, ihm einen Kuss geben und ihm sagen, wie sehr man sich jetzt schon auf den gemeinsamen Abend freut.

Der große Feind – die Zeit

Gar nicht selten, lässt sich ein unentspannter Morgen ganz einfach entspannen, in dem man den Kindern und sich einfach mehr Zeit am Morgen schenkt. Den Wecker auf 15 Minuten früher gestellt – das kann Wunder bewirken. Fühlt man sich selbst nämlich weniger gestresst und haben die Kinder die Gelegenheit vor dem Anziehen, Zähneputzen und Frühstücken auch erst einmal wachzuwerden, sich zu strecken oder noch einmal mit der Mama zu kuscheln, so startet es sich doch gleich ganz anders in den Arbeits-, Kindergarten- oder Schulalltag. Viele Kinder brauchen erst einmal eine Art Aufwärmphase bevor es mit Energie losgehen kann. Warum also die also nicht einfach mal mit einkalkulieren?

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