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Sprachentwicklungsstörung

Autor

Lisa

Veröffentlicht

31.10.2013

Aktualisiert

02.11.2023

Sprachentwicklungsstörung

Unsere Tochter mit 3 Jahren spricht etwas undeutlich und schlecht. Für Familie und Freunde und selbst für uns als Eltern ist es häufig schwer zu erkennen, was sie mit ihren langen und verwirrenden Sätzen meint. Manche Kinder sprechen in den ersten Lebensjahren einfach nur sehr wenig, nach einigen Monaten platzt jedoch ein Knoten und sie holen all die Worte auf, die andere Kinder schon lange sprechen. Bei unserer Kleinen ist das etwas anders: Sie ist schon immer eine Quasseltante und spricht von dem Moment an an dem sich morgens ihre Augen öffnen bis zum letzten Augenblick bevor sie schläft. Sie liebt das Sprechen, doch verstehen tut man sie häufig aufgrund ihrer falschen Grammatik und ihrer undeutlichen Aussprache nicht. Der Kinderarzt hätte es bereits früh in ihrer Sprachentwicklung bemerken müssen, doch erst nach vielen Rückfragen von unserer Seite wurde sie untersucht. Das Ergebnis: Sprachentwicklungsstörung aufgrund häufiger Paukenergüsse. Die Folge: Entfernung der Rachenmandeln und anschließend Logopädie.

Die sprachliche Entwicklung eines Kindes ist wichtig für jede Form des Lernens

Babys lernen durch Nachahmen. In den ersten Lebensmonaten ist Sprache noch etwas völlig fremdes und so bleibt ihnen keine andere Wahl. Mit den ersten Lebensjahren wird die Sprache bei Kindern dann immer wichtiger. Erst mit ihr können Kinder Anweisungen aufnehmen und umsetzen, Erklärungen anhören und verstehen. Gibt es beim Erlernen der Sprache Störungen so wirkt sich das auf verschiedene Ebenen der Entwicklung und auch auf den Alltag enorm aus.

Sich ausdrücken können

Für Kinder ist die Sprache das wichtigste Instrument sich mitzuteilen. Sprache gibt Eltern die Möglichkeit Verhaltensweisen ihrer Kinder nachvollziehen zu können, sie ermöglicht es Kindern die Welt aus ihrer Sicht zu erklären. Viele Konfliktsituationen entstehen, weil sie nicht ergründen können weshalb etwas geschieht oder weil sie gesprochene Inhalte falsch interpretieren. Durch Sprache können Probleme diskutiert werden, Eltern können Missverständnisse aus der Welt räumen, die Kleinsten können sich und ihre Gefühle verständlich machen. Hat das Kind allerdings Probleme sich sprachlich auszudrücken oder Gehörtes richtig zu verarbeiten, so führt dies zu Frust zwischen allen Parteien und automatisch zu häufigen Streitereien.

Ursachen für Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern

Probleme bei der Sprachentwicklung können verschiedenste Ursachen haben:

  • Erblich
    Sprachauffälligkeiten wie beispielsweise Stottern oder Lispeln sind häufig genetisch bedingt, d.h. regelrecht vererbt
  • Körperlich
    Störungen des Gehirns können verantwortlich für eine Störung der Sprachentwicklung sein. Auch ein vermindertes Hörvermögen, durch häufige Paukenergüsse (oft durch vergrößerte Rachenmandeln verursacht) kann ursächlich für Sprachentwicklungsstörungen des Kindes sein.
  • Emotional
    Bei Kindern in allen Belangen der Entwicklung häufige Problemursache ist auch ein emotionales Ungleichgewicht. So kann ein Umzug, die Geburt eines Geschwisterkindes oder ähnliche plötzliche Veränderungen des gewohnten Alltags dazu führen, dass Kinder von einem Moment auf den anderen eine Sprachentwicklungsstörung entwickeln.
  • Praktisch
    In vielen Haushalten wird heute viel zu wenig miteinander gesprochen. Kleinkinder, denen es an einem reichen Wortschatz fehlt haben diesen häufig zuhause gar nicht erlernen können. Wo gemeinsame Mahlzeiten oder gemeinsame Beschäftigungen im Alltag ausbleiben oder durch eine Informationsflut wie dem Fernsehen ersetzt werden, fehlt es vielen Kindern einfach an der Übung.

Woran erkennt man eine Sprachentwicklungsstörung?

Die Spannweite, in der sich Kinder sprachlich entwickeln ist riesig. Das bedeutet, dass es insbesondere bei Kleinkindern zwischen einem und drei Jahren äußerst schwierig ist eine Störung der Sprachentwicklung festzustellen. Genau in dieser Phase aber lassen sich festgestellte Störungen am besten therapieren bzw. eine gute Sprachentwicklung fördern. Ein guter Anhaltspunkt ist meist der Vergleich zu vielen Kindern. Nicht ein einzelnes, sondern der Querschnitt einer ganzen Kindergartengruppe beispielsweise kann einem erste Indizien liefern, ob das eigene Kind in seiner Sprache auffällig ist. Grundsätzlich gibt es einige Richtwerte, welche sprachlichen Fortschritte Kinder in einem bestimmten Alter bereits gemacht haben sollten oder wann sie als auffällig gelten.

Eventuell besteht eine Sprachentwicklungsstörung, wenn:

  • das Kind bis zum ersten Geburtstag kaum oder gar nicht vor sich hin plappert, keine Doppellaute wie „mama“, „dada“ oder ähnliches bildet.
  • Zwischen einem und zwei Jahren kein Interesse für Liedtexte oder Verse aufkommt oder keine Motorik wie zeigen erfolgt um zur Kommunikation mit den Eltern aufzufordern
  • bis zum zweiten Lebensjahr keine Ein- oder Zweiwortsätze vom Kind kommen, der Wortschatz weniger als 20 bis 30 Worte beinhaltet.
  • im dritten Lebensjahr kein Interesse an Geschichten, Erklärungen, Liedtexten oder ähnlichem besteht, der Wortschatz nur sehr langsam größer wird und die Grammatik sehr auffällig ist. Häufige Fehler in Aussprache und sehr langsames sprechen sind ebenso ungewöhnlich bei normaler Sprachentwicklung.
  • das Kind mit vier Jahren nach wie vor undeutlich spricht, grammatikalische Fehler einbaut und einfache Inhalte von Texten oder Erzählungen nicht wiedergeben kann.
  • in der Schule Schwierigkeiten beim Schreiben oder Lesen auftreten.
  • Kinder anhaltend stottern oder eine sehr undeutliche Aussprache haben

(Quelle: www.kindergesundheit-info.de)

Diagnose/ Therapie

Ob und in welcher Form eine Sprachentwicklungsstörung vorliegt kann ein Logopäde mittels einiger Tests feststellen. Anschließend an diese umfangreiche Untersuchung wird ein Plan zur Förderung der Sprache durch eine Therapie innerhalb von Logopädiestunden und im eigenen Zuhause festgelegt.

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Kommentare

Doreen Jagode

Wie komme ich mit meiner Tochter zur Logopädie

Guten Morgen Doreen,
euer Kinderarzt kann ein Rezept ausstellen, wenn Logopädie von Nöten ist. Praxen gibt es in vielen Orten. Einfach mal googeln 🙂

Meine Nichte wird im Juni 3 Jahre und spricht nicht. Sie vertseht alles was man sagt ,ist ein sehr aufgewecktes Kind und spricht nur einige Wörter und das sehr schlecht , zb. Auto ,Opa, tata da meint sie Tante Haupa dh. Hund . Wenn sie Durst oder Hunger hat zeigt sie mit der Hand zum Mund und schnalzt mit der Zunge.
Wir machen uns jetzt schon Sorgen und der Kinderarzt schickt uns jetzt zum HNO.
Leider haben wir den Fehler gamacht das sie mit uns manchmal vor dem Fernseher sitzt oder wenn sie ein Handy erwichscht weiß sie ganz genau wo sie drücken muß das sie zu ihren Ziel kommt. Sie geht gezielt zu den Fotos die am Handy sind kommt genau zu you tube und schaut sich Zeichentrickfilme an und wird sehr zornig wenn man ihr das wegnimmt.
Sie weiß sich auch gut zum durchsetzen indem sie sich alles ertrotzt und erschreit .
Seit einen Monat geht sie in den Kindergarten und ist sehr gerne dort . Sie ist ein Einzelkind und hatte vorher kaum Kontakt zu anderen Kindern.
Können sie mir einen Rat geben wie wir der kleinen helfen können oder ist sie einfach nur später dran als andere Kinder ?

Hallo Michaela,
ich kann sicher nicht beurteilen ob Ihre Tochter eine Sprachentwicklungsstörung hat oder nicht. Sie ist durchaus noch in einem Alter in dem „schlechtes“ Sprechen noch normal ist. Es kann aber eben auch förderbedürftig sein. Für die Sprache muss das Fernsehen oder das Spielen am Handy nicht zwingend ein Problem sein. Es kommt ja vielmehr noch darauf an, was sie sonst so in ihrem Alltag erlebt. Wichtig ist es viel mit dem Kind zu sprechen, denn so lernt es welche Namen Dinge haben. Um zu fördern, dass sie sich mehr Mühe mit dem Sprechen gibt kann man natürlich versuchen nicht auf das Schnalzen zu reagieren, sondern in Kommunikation mit ihr zu gehen. „Möchtest du XY?“ „Was möchtest du haben?“ So lernt das Kind Begriffe kennen und wird angespornt zu antworten. Wenn die Kleine aber einfach noch nicht sprechen kann, kann das auch frustrierend sein – also niemals mit Druck arbeiten und das Kind beobachten. Wenn es sich sichtbar Mühe gibt, das Sprechen aber eben noch nicht funktioniert sollte man ihr natürlich dennoch geben was sie möchte.
Viele Kinder werden aggressiv wenn sie sprachlich nicht so fit sind. Sie haben das Gefühl sich nicht mitteilen zu können – das frustriert. Das kennen wir von unserem schwerhörigen Sohn. Er hat mit drei Jahren auch noch kaum gesprochen, hat Dingen kaum Worte gegeben und auf alles mit „da“ gezeigt. Man sagte uns damals er hätte ein Sprachverständnisproblem. Ob das wahr ist oder nicht weiß nun niemand. Entweder es hat einfach irgendwann „klick“ gemacht oder das Problem wurde „wegtherapiert“ – heute spricht er mit fast 5 Jahren zahlreiche Vokabeln.

Sicherlich tut Ihrer Nichte der Kindergarten gut. Die anderen Kinder motivieren sie zum Sprechen, die Kindergärtner auch… ich wäre zuversichtlich und würde das ganze einmal noch eine Weile beobachten. Andernfalls suchen Sie das Gespräch mit den ERziehern im Kindergarten – diese kennen die Kleine ja nun auch aus dem Kindergartenalltag und können bestimmt auch Hilfestellung geben.

Hallo, ich habe eine frage. Ich mache eine Ausbildung zur erzieherin und arbeite nebenbei in einer krippe. Zuerst war ich mit meinem Thema für meine Facharbeiter bei einer Konzentrationsschwäche oder konzentrationsstörrung stehen geblieben. Ich habe aber festgestellt, daß eher sprachliche probleme im Vordergrund stehen . Das Kind ist zwei jahre alt und kann sich nicht entsprechend sprachlich mitteilen. Dabei weißt es große Probleme auf. Dadurch entsteht eine frustration und es kommt zu konfliktsituationen mit anderen kindern. Aber , daß kind hat schwerigkeiten auch bei der konzentration . Bei bastelangeboten usw. Lässt es sich von nebenbei zentral und den anderen Kindern ablenken, verleiht die konzentration und möchte ins Gruppengeschehen eingreifen. Auch beim essen bleibt es nicht still sitzen oder im morgenkreis. Es albert rum und lenkt die anderen Kinder ab. Auch gegenüber den anderen kindern, egal bei angeboten oder oder, ist er frustriert wenn zum Beispiel ein kind etwas hat was es haben möchte und es mit dem kind reden möchte, das andere kind es nicht verstehen kann und das Kind es dadurch nicht erreichen kann , ist es frustriert und verliert die konzentration oder oder . In einzelaktivitäten kann es super seine Aufmerksamkeit der sache richten. Also. Irgendwie hängen die konzentrationsstörrung und die sprachstörrung oder sprachentwicklungsstörrung zusammen, aber ich weiß nicht wie und was genau. Für jeden Tipp und jede anregung wäre ich dankbar. Vielen Dank

Ich hoffe mein Kommentar ist erlaubt, auch rechtlich , soll ja nur eine Anregung sein, theoretisch planen muss ich es ja sowieso, wenn nicht bitte löschen. Ich brauche nur die gesamte Auen Bezeichnungen der Auffälligkeiten und den Zusammenhang

Hallo liebe Autorin, ich habe einen 2,3 jährigen Sohn, der wenig bis gar nicht spricht und wenn dann nur sehr schlecht und undeutlich. Er nennt seinen „nucki“ z.b „i-chie“ oder das Auto seit nem 3/4 jahr schon „aaaho“. Wenn ich ihm etwas sage, habe ich eigentlich immer das Gefühl, dass er mich verstanden hat. Er kann Anweisungen folge leisten. Also geh ich mal nicht davon aus, dass es am Hören liegen könnte. Zeitweise lernt er auch neue Wörte und sagt sie dann nach ein paar Wochen gar nicht mehr. Es gab in den letzten Monaten sehr viel stress mit seinem Vater. Der Umgang war immer sehr unregelmäßig und wenn mein Sohn dann doch mal beim Vater für einige Stunden war, hatte ich immer das Gefühl, dass mein Sohn von seinem Vater überfordert wird. Z.b mit 2 jahren soll er bereits ruhig am Klavier sitzen, er muss sich über längere Zeit Büchern ansehen, soll sport machen und das alles in nur einigen Stunden. Könnte es da einen zusammenhang geben, dass er so schlecht und wenig spricht oder ist es normal dass er fortschritte macht und diese dann aber wieder zurück gehen? Mit freundlichem Gruß Jennifer

Zum Umgang deines Sohnes kann ich leider nichts sagen, auch nicht beurteilen ob es die Sprache des Jungen beeinflusst.
Was ich aus eigener Erfahrung sagen kann: Nur weil dein Sohn auf Anweisungen reagiert heißt es noch nicht, das er gut hört. Auch unser Sohn (mittelgradig schwerhörig) kann Anweisungen ohne Hörgeräte verstehen, da ihm einzelne Wortfetzen, sogar manchmal nur Sprachmelodien ausreichen um zu erkennen was wir von ihm wollen. Kinder sind klug und können in Situationen schnell schlussfolgern. Gerade bei schwerhörigen Kindern sind oft andere Sinne, wie das Auge, enorm gut ausgebildet. Sie haben eine sehr hohe Auffassungsgabe über andere Kanäle. Ich würde das trotzdem einmal abklären lassen, deswegen.

Hallo Nino,
Eine Logopädin wäre vermutlich hier der richtige Ansprechpartner um genaue Zusammenhänge zu erklären. Ich bin hier fachlich leider nicht qualifiziert.

Hallo unser Tochter ist 3.5jahre alt
Sie will reden kann aber nicht wie die kinder ihren alter das machen.

Sie ist ein.Frühschen.von 6 wochen.waren beim HNO Mandeln wurden Rachenmandeln und alles was das noch ist.

Sie bekommt Logo und Früfutterung

Hallo, meine Tochter ist 4 Jahre Alt aber sagt nur Wörter nach und versteht mich nicht.Wenn ich frage stelle z.b Wie heißt du? Sie antwortet “ Ja“ oder „Nein“.Das ist große Stress für mich. Sie hat jetzt Logopedin einmal pro Woche, auch Frühforderung,trotzdem nicht besser.Bitte sagen Sie mir , was machen.ich bitte um Hilfe ???
Danke im voraus
Meline Owejan

Hallo Meline,
Haben Sie schon einmal einen Hörtest machen lassen?

Hallo!
Also mir fällt nur beim Geschriebenen auf, dass Sie keine Muttersprachlerin sind. Wächst Ihre Tochter vielleicht in einem zweisprachigen, oder gar dreisprachigen Umfeld auf? Also Welche Sprachen hört das Kind regelmäßig? Von Großeltern, Eltern untereinander, Kindergarten (deutsch nehme ich an).

Ursula Dwischi

Ich habe als kind bis 4 jahren nicht geredet und alles angedeutet was ich haben wollte hab ich auch bekommen.
An meinem 4. Geburtstag fing ich an langsam worte zu bilden. Meine Eltern kuemmerten sich wenig um meine sprachverzoegerung. Bei meiner Einschulung fing ich an zu stottern, es kam keine Hilfe.
Erst als ich selbst mit 18 Jahren mit starkem Lispeln und Stottern einen Logopaede aufsuchte gings mir danach endlich besser. Vor 2 Jahre ging ich wieder zum Logopaeden der mir half besser zu reden.

Und das alles von mir allein ohne unterstuetzung der Familie.

Heute bin ich 55 jahre und hab erst vor kurzem erfahren warum ich einen Sprachfehler habe.

Freundliche Gruesse

Ursula Dwischi

Das freut mich sehr für sie , darf ich fragen warum es dazu Kamm wegen dem stottern und nicht reden ? Sie haben ja erfahren können warum es dazu kam ich wär sehr froh das zu wissen den es kann auch unsere Fall sein mein Sohn ist 3 und er tut mir so leid weil ich sehe wie sehr es möchte zu reden aber er kann es nicht und wir sehr schnell aggressiv und fühlt sich ausgeschlossen

Hallo Merima,

Unsere Tochter hat nicht gestottert, sondern schlichtweg „schlecht“ gesprochen. Sätze falsch gebaut, Worte erfunden etc.
In Ihrem Fall lag es daran, dass Sie durch Paukenergüsse (Wasser hinter dem Trommelfell im Ohr) einfach extrem schlecht gehört hat. Das Hören ist für die Sprachentwicklung aber unersetzlich. Zuerst wurde deshalb eine Rachenmandel OP gemacht um die Belüftung in den Ohren zu verbessern. Danach wurde die Sprache bereits besser, jedoch kam es immer noch zu Paukenergüssen. Anschließend wurden Röhrchen in die Trommelfelle eingelegt. Nach dem Legen dieser Paukenröhrchen kam die Kleine aus dem OP und die Sprache entwickelte sich extrem schnell.

Vielen Dank für einen informativen Beitrag zur Sprachentwicklungsstörung. Die Tochter von meinen Bekannten hatte Schwierigkeiten beim Schreiben und Lesen in der Schule. Sie machen jetzt Tomatis-Hörtherapie und sie bringt deutliche Verbesserung.

Mich würde mehr zu Fantasiesprache interessieren. Meine Tochter ist 2,10 Jahre alt. Sie spricht auch einzelne Worte und versteht ausreichend. Teils auch Zweiwortsätze. Aber seit sie generell zu „reden“ begann, hat sie ihre eigene Phantasiesprache entwickelt. Da spricht sie mit sich selbst, „liest“ sich ein Buch vor, etc, teils durchweg 30-60 Minuten durchgehend sehr flüssig und am Stück. Ab und an mischt sie „echte“ Worte mit hinein. Sie singt auch sehr sehr viel in ihrer Phantasiesprache. Wenn sie gut gelaunt ist, geht das gefühlt den ganzen Tag.
Warum machen Kinder das? Sollte ich sie darin unterstützen? Bisher führe ich mit ihr dann „Unterhaltungen“, indem ich ab und an bei Gelegenheit ein paar Äußerungen abgebe.
Ich bin einfach unsicher, da im Grunde beinahe alle Kinder in unserem Bekanntenkreis im gleichen Alter und teils jünger bereits mehr „verständliche“ und „deutsche“ Worte sprechen und vor allem Sätze bilden, auch wenn ich mich bemühe nicht zu vergleichen. Die anderen Kinder im Bekanntenkreis nutzten nie eine eigene „Phantasiesprache“.

mein Sohn ist 4j6m er geht in den 1. Kindergarten. Er hatte mit 3,5 Jahre Logopädie und nun weiterführend im Kindergarten. Er spricht nur kurze Sätze und diese sehr undeutlich. Hörtest und Sehtest war alles in Ordnung. Die Kinder im Kindergarten verstehen ihn fast gar nicht und auch das Umfeld hat Mühe ihn zu verstehen. Ich frage mich einfach, ab wann entscheidet man, das ein Kind zur Sprachheilschule gehen sollte anstatt in die reguläre Schule?

Hallo Mia,
in zwei Jahren kann sich viel tun. Schwer zu beantworten was für euch das Richtige ist. Was sagen denn Erzieher und Logopäden?

Hallo. Mein Sohn von 2 Jahren und 8 Monaten (zweisprachig) spricht sehr undeutlich, unklare Wörter, sehr kurze Sätze (ich meine in seiner Muttersprache, nämlich Rumänisch, ich erwähne die Tatsache, dass wir zu Hause Rumänisch sprechen, dass er eine Grundlage haben kann,denke ich, nämlich der Vater spricht kein Deutsch und ich spreche nicht richtig und ich würde es nicht falsch lernen wollen)
Ich verstehe fast alles, was er sagt (95%), seinen Vater und Bekannte sehr wennig.
Er versteht alles und macht alles was ich ihn sage, kooperiert viel, hört gerne Geschichten vor dem Schlafengehen und spielt sehr gerne Puzzle und natürlich unzählige andere Spiele.
Als er 1 Jahr und 8 Monate alt war, ging er in die Krabbelstube und natürlich immer noch. Sehr kooperativ und brav ist dort auch, aber er spricht fast nichts auf Deutsch, mitbekommen habe ich schon dass er viel versteht.
Hat nur sehr wenige deutsche Wörter Zuhause (blau, danke, schau, bitte und summ die Lieder, die im Zugangsraum auf seiner Zunge gesungen werden.
Wenn ich andere zweisprachige Kinder anschaue, finde ich etwas spät im Sprechen und bin bereits besorgt.
Sollte ich den Logopäden langsam nehmen? Der Kinderarzt sagt, es sei noch verfrüht und jedes Kind brauche seine Zeit.
Entschuldigung für den Roman und eventuelle Grammatikfehler
Vielen Dank im Voraus

Hallo Ana,

Ich würde hier dem Kinderarzt vertrauen. Sprachentwicklung ist etwas sehr sehr individuelles. Oft geht es nach einem Entwicklungschritt auch Schlag auf Schlag. Geben Sie dem Kleinen noch etwas Zeit und sorgen Sie sich nicht zu sehr.


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