„Geld regiert die Welt!“
An diesem Sprichwort ist leider viel Wahres dran. Umso wichtiger ist es, dass wir unseren Kindern rechtzeitig den vernünftigen Umgang mit Geld beibringen. Ein gesundes Maß muss hierbei gefunden werden, was oftmals eine echte Herausforderung ist.
Geld – ein fiktiver Begriff für kleine Kinder
Geld hat für kleine Kinder keine Bedeutung. Für sie ist nur der flauschige Teddy im Spielzeugladen oder die leckere Süßigkeit im Kaufhaus wichtig. Dass diese heißbegehrten Sachen Geld kosten, und dass dieses eben nicht auf Bäumen wächst, interessiert die Kleinen recht wenig. In der Regel greift das finanzielle Verständnis erst ab dem Vorschulalter. Dann versteht der Nachwuchs, dass der Geldautomat nur Geld auszahlt, wenn es vorher auf dem Konto eingezahlt wurde und dass Mama und Papa meistens hart dafür arbeiten müssen.
So lernen Kinder den Umgang mit Geld
Haushalten will gelernt sein
In unserer Überflussgesellschaft werden Kinder mit Werbung und Shop Angeboten regelrecht erschlagen. Das Warenangebot ist bereits für die Kleinsten enorm und die Hersteller verstehen sich bestens darauf, ihre junge Kundschaft mit gezielter Werbung zu manipulieren. Kinder haben so ständig neue und oft auch überteuerte Wünsche. Eltern müssen dem unbedingt entgegenwirken und dem Kind klarmachen, dass es nicht einfach alles bekommen kann, was es sich wünscht. Auch wenn es die finanzielle Lage erlaubt, ist es kontraproduktiv, den lieben Kleinen alle Konsumwünsche zu erfüllen. Denn eine materielle Verwöhnung kann in der Kindererziehung viel Schaden anrichten.
Wie viel Taschengeld für Kinder?
Ein angemessenes Taschengeld ist der Schlüssel zum Erfolg. Um den selbstbewussten Umgang mit Geld zu lernen, braucht das Kind ab dem Grundschulalter Taschengeld. Die Höhe richtet sich nach dem Alter. Das Bundesministerium empfiehlt für Sechs- und Siebenjährige wöchentlich 1,50 bis 2 Euro. Für Acht- und Neunjährige sind es 2 bis 3 Euro. Ab dem 10. Lebensjahr sollte das Taschengeld in Höhe von 13 bis 16 Euro monatlich ausgezahlt werden. Wichtig ist, dass das Kind völlig frei entscheiden darf, wofür und wie schnell es sein Taschengeld ausgeben kann. Und – Eltern dürfen keine Vorauszahlungen leisten. Hat das Kind sein Geld bereits am ersten Tag für Süßigkeiten verplempert, muss es bis zur nächsten regulären Taschengeld-Auszahlung warten. Nur so kann das Kind den Umgang mit Geld richtig erlernen. Wer seinem Kind ständig Geld vorstreckt, erzieht es zum Schulden machen und nicht zum Haushalten.
Übrigens ist es um den Umgang mit Geld zu lernen ebenso wünschenswert, wenn Kinder sich durch bestimmte Arbeiten kleine Beträge dazuverdienen können. Alltäglich Hausarbeiten, wie das Decken des Tisches etc. sollten davon ausgeschlossen sein. Aber wenn der Sohnemann beispielsweise fleißig beim Holz stapeln hilft, ist ein kleiner finanzieller Zuschuss eine gerechte Anerkennung.
Kinder sollten weder mit Reichtümern überschüttet werden, noch erfahren sie einen guten Umgang mit Geld, wenn man es zu sehr beisammen hält. Die Gabe von Taschengeld in Kombination mit kleinen Ratschlägen der Eltern machen aus unbedarften Kindern im besten Fall dann vernünftige Erwachsene.
Lisa
Hallo Iris,
ich freue mich, dass du dich an mich wendest. Ich habe den Eindruck ihr habt wirklich schon so ziemlich alles gemacht, was ihr von eurer Seite aus tun könnt. An dieser Stelle bin ich fachlich auch überfragt, insbesondere dann, wenn bereits Psychologen zur Stelle sind.