Der Sommer steht in den Startlöchern. Wie so viele andere Eltern verbringe ich nun die ersten warmen Maitage im Garten. Besonders der Schrebergarten einer Freundin hat es uns angetan. Liegt er doch schattig am Rande eines kleinen Bachlaufs, wunderschön grün und herrlich um den Tag zu genießen. Sitzend im hohen Gras kommen mit den Sonnenstrahlen natürlich aber auch die Sorgen um die Gesundheit der Kinder. Ob sie von der Schaukel fallen oder sich im Hof die Knie aufschlagen kann ich noch ein bisschen beeinflussen, doch was ist mit den unsichtbaren Gefahren aus der Natur? Jene, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht?
Zecken sind aktuell wieder unterwegs und ich frage mich auf ein Neues, ob ich für meine Tochter einen Termin zur Zeckenimpfung bzw. Impfung gegen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) vereinbaren sollte. Zeckenimpfung ja oder nein?
Eines vorne weg: Wer hier eine allgemein gültige Antwort erwartet, ob eine FSME bzw. Zeckenimpfung bei Kindern sinnvoll ist, den muss ich enttäuschen.
Ich stöbere durch die Internetseiten, befrage meinen Arzt, befrage befreundete Mütter, welche zum Teil in Laboren arbeiten. Viele, viele Seiten habe ich besucht, immer auf der Suche, nach dem einen allgemeingültigen Fazit. Doch ich bin stutzig geworden. Kaum ein Thema spaltet so sehr wie die Frage nach der Wirksamkeit bzw. den Folgen einer Impfung.
Die Impfgegner
…sie sehen vorallem die Nebenwirkungen
Eine der radikalsten Seiten auf die ich gestoßen bin ist www.gesundheitlicheaufklaerung.de/zecken-impfung-auf-keinen-fall. Hier wird vor allem auf potenzielle Schäden durch den Impfstoff eingegangen und das Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr eines Zeckenbisses.
- Gegen die schwerere Erkrankung Borrelliose kann nicht geimpft werden, FSME hingegen tritt weit aus seltener auf. Tatsächlich wird hier von lediglich ca. 2 bis maximal 10 dauerhaft Geschädigten pro Jahr in Deutschland gesprochen. An Sommertagen vom Blitz getroffen zu werden sei wahrscheinlicher als ein Tod durch die Infektion mit FSME.
- Das Aluminiumhydroxid und Quecksilber, ebenso wie Formaldehyd, welches im Impfwirkstoff enthalten sind, wirken sich schädlich auf den Körper aus. Das außerdem enthaltende Antibiotikum sei gegen Viren eigentlich grundsätzlich nutzlos.
- Eltern, die sich für eine Impfung entscheiden werden unzureichend aufgeklärt. So ist die Liste der Nebenwirkungen lang: Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl, Schweißausbrüche, Gelenkschmerzen, Atemwegsprobleme, Durchfall, Kreislaufprobleme etc.
- Die Zeckenimpfung bei Kindern steht in Verdacht schlummernde Erkrankungen hervor zu rufen. So berichten beispielsweise vielerlei Betroffene von MS oder ähnlichen chronischen Leiden (welche genetisch bedingt sind) von ersten auftretenden Symptomen direkt nach der Zeckenimpfung.
Impfbefürworter
Neben Betroffenen von FMSE und grundsätzlichen Befürwortern des Impfens stößt man vor allem in der Pharmaindustrie und der deutschen Impfkommission auf das Drängen zur Impfung in Risikogebieten
- Die Erkrankung an FSME sei mit steigendem Alter ebenso steigend gefährlich. Ein betroffenes Kind beispielsweise leidet an deutlich weniger Symptomen im Anschluss an eine Infektion, als eine erwachsene Person.
- Nebenwirkungen bei der Impfung gegen Zecken seien weit weniger massiv als es oft dargestellt wird. Gerade in Hochrisikogebieten wird dringend zur Abwägung des Nutzen-Faktors geraten.
- Gerade Kinder halten sich in hohem Gras auf, in dem Zecken sich wohl fühlen.
Ist eine Zeckenimpfung nun sinnvoll? Mein persönliches Fazit:
Tatsächlich entsteht beim Durchforsten des Internets der Eindruck, die Pharmaindustrie würde das Problem „Zecke“ etwas überdramatisieren.
Dennoch herrscht eine starke Verunsicherung seitens der Eltern, da man sich selbstverständlich auch nicht verantwortlich fühlen möchte, wenn man sein Kind nicht ausreichend geschützt hat uns es tatsächlich erkrankt. Es ist wichtig, sich ausführlich darüber zu informieren, ob man sich in einem Risikogebiet befindet. Dann sollte man sich Gedanken machen, in welchen Gebieten genau die Kinder spielen und in welchem Alter sie sich befinden. Eine Infektion scheint besonders ab dem Schulalter wesentlich gefährlicher zu sein, als im Kleinkindalter. Zudem wird der Wirkstoff der Impfung bei älteren Kindern besser vertragen. FSME Impfung ja oder nein? Meine Tendenz geht aktuell noch zu einer späteren Impfung. Beim Spielen im hohen Gras außerdem immer im Handgepäck: Eine praktische Zeckenzange bzw. einen Zeckenhaken, um den kleinen Fiesling bei einem Biss möglichst schnell und schonend entfernen zu können. Danach heißt es: Bissstelle in den kommenden Stunden und Tagen gut beobachten (eventuell mit einem Stift groß einkreisen) und bei Verdacht auf Borreliose oder FSME sofort zum Kinderarzt.
Wie seht ihr das? FSME / Zeckenimpfung Ja oder Nein?
Letzte Aktualisierung am 30.11.2023 / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Regina
Ich bin selbst Mutter einer fast einjährigen Tochter, welche sehr aufgeweckt ist. Wir sind auch viel draußen und sie spielt sehr gerne im Gras! Ich habe mich dazu entschieden, sie gegen alles impfen zu lassen, somit auch gegen Zecken und FSMI.
Mein Arzt hat zu mir gesagt, dass die Krankheiten ausgerottet sind, weil man impft und wenn die Impfungen nicht mehr gemacht werden, wird die Immunität schwächer und die Krankheiten kommen wieder.
Ich selbst wurde auch als Kleinkind gegen alles geimpft, habe alles sehr gut vertragen und hatte nie irgendwelche Krankheiten und das möchte ich meiner Tochter auch ermöglichen!
Lisa
Hallo Regina, danke für deine Erfahrungen!
Ich habe allgemein oft festgestellt, dass man bei seinen Kindern dazu neigt, ähnlich wie die Eltern zu erziehen auch was die Gesundheit betrifft. Sofern man damit gute Erfahrungen gemacht hat gibt das denke ich einfach immer ein Stückchen Sicherheit. Zum Thema Ausrottung aber kurz: FMSE ist ja keine von Kind zu Kind übertragbare Krankheit. Da hat der Mensch durch eine eigene Impfung keinen Einfluss auf die Ausrottung eines solchen Virus, oder?
Erika
Es gibt überraschenderweise nicht nur Zehntausende von Erwachsenen, die an MS erkrankt sind, sondern inzwischen auch Tausende von Kindern mit MS (Autismus und anderen neurologischen Erkrankungen, die sich alle sehr ähnlich sind). Natürlich wird ein Impfschaden normalerweise nur ungern und deshalb sehr selten überhaupt von einem Arzt diagnostiziert, der eine Impfung vorgenommen hat, weil er natürlich keine Schuld an einer Erkrankung tragen will. Aus diesem Grund werden auch viele Impfschäden vom Arzt erst sehr spät gemeldet und überhaupt erst dann, wenn die Krankheitssymptome des Kindes so gravierend geworden sind, dass der Arzt überhaupt keine andere Wahl mehr hat als eine „Erkrankung“ des Kindes zu „erkennen. Da meistens also bereits eine Zeitlang seit der Impfung des vorher vollkommen gesunden Kindes verstreicht, kann der Zusammenhang mit einer vorhergehenden Impfung vertuscht werden. Dies liegt sowohl im Interesse der Ärzte wie auch im Interesse der Pharmabranche, denn beide erzielen einen hohen Gewinn durch die Impfungen. Die entsprechenden wissenschaftlichen Studien werden von den Pharmaunternehmen finanziert und sind nicht unabhängig. Alle Mitarbeiter der staatlichen Gesundheitsbehörden haben bereits für die Pharmabranche gearbeitet oder verdienen dort Honorare für Vorträge und ähnliches.
Das bedeutet, dass es überhaupt keine unabhängigen Wissenschaftler in diesem Bereich gibt. Die Ärzte erhalten während eines Medizinstudiums nur eine Einführung in die herrschende Lehrmeinun der Immunologie, können also selbst die Wirksamkeit von impfungen nicht beurteilen.
Impfungen werden häufig mit Lebendimpfstoff verabreicht, wobei durch diesen Impfstoff dann auch Personen angesteckt werden können, die mit dem Impflinge in Kontakt kommen. Lange Zeit gab es die ansteckende Polio-Schluckimpfung. (Die Ärzte geben selbst zu, dass alle Kinder, die in diesen Impfjahren an Lähmungserscheinungen erkrankten, an einer Impfpolio erkrankt sind!) Ab1998 wurde deshalb nur noch die Sorutzimpfungin Deutschland angewandt. Überall in der ganzen Welt wird Lebendimpfstoff für die Impfkampagnen verwendet und deshalb brechen überall wieder Polioepidemien aus. Dies hat die WHO öffentlich zugegeben und trotzdem wird immer weiter geimpft.
Hier sind Urteile über anerkannte Imfschäden:
http://www.dmsg.de/multiple-sklerose-forum/index.php?w3pid=msforum&kategorie=forum&tnr=8&mnr=145908
Eltern, die ihre Kinder lieben (und die sich an den Kinder-IImpfungen auch selbst anstecken und erkranken können) sollten mal darüber nachdenken, ob das Geld die Welt regiert oder nicht.
Und dann recherchieren Sie selbst, ob es stimmt, was ich schreibe.
Lisa
Hallo Erika,
vielen Dank für deine Sicht der Dinge. Tatsächlich habe ich bereits einige Artikel pro und kontra gelesen, finde häufig beide Seiten sehr plausibel und nachvollziehbar. Ich selbst hadere immer mit dem Problem, das man ja nunmal fachlich als Laie einfach zu wenig Ahnung hat (wenn selbst Mediziner scheinbar nicht immer komplett aufgeklärt sind?!). Ich möchte einfach auch nicht an eine Welt glauben, in der Geld tatsächlich so viel Macht haben kann, dass man zulässt (wie auch immer) das Menschen durch eine scheinbare Schutzimpfung sterben. Ich möchte daran glauben, dass diese Schutzimpfungen zu unserem Wohl und dem vieler anderer sind. Wobei ich sicher bin, das es natürlich immer wieder Impfschäden gibt. Ich erhoffe mir nur, dass der „Kosten-/Nutzen-Faktor“ nuneinmal überwiegt…
Deshalb wäge ich selbst sehr sorgfältig ab, impfe meine Kinder nicht gegen sämtliche Erreger und Krankheiten, jedoch gegen einige, die ich persönlich(!) als wichtig empfinde.