Lange Jahre gehen Kinder Tag für Tag in den Kindergarten. Sie haben dort jeden Tag viele Stunden Zeit für Spiele, Zeit zu Toben und Zeit mit den Freunden zusammen zu sein. Während viele Kinder dem ersten Schultag gemeinsam mit den gleichaltrigen Freunden aus dem Kindergarten mit großer Vorfreude entgegensehen, werden andere von Ängsten und Sorgen geplagt. Die Angst vor der Einschulung kann verschiedene Gründe haben. Eltern können ihrem Kind in so einer Situation jedoch helfen, diesem großen Tag gelassener zu begegnen.
Wie kommt es zur Angst vor der Einschulung?
Angst vor der Einschulung kann verschieden begründet sein.
- Angst vor Schulkindern
Es könnte sein, dass das Kind bereits schlechte Erfahrungen mit älteren Schulkindern gemacht hat und nun Angst davor hat, diesen zu begegnen. - Angst vor Veränderungen
Einige Erwachsene vermitteln Kindern ganz unbewusst, dass dieser Tag das Leben sehr stark verändert. Sätze wie „Bald beginnt der Ernst des Lebens“ können bei sensiblen Kindern Ängste hervorrufen. - Angst vor dem Unbekannten
Manchmal sind es auch die vielen Unklarheiten und die unbekannten Herausforderungen, die den Kindern Sorgen bereiten. Wie gestaltet sich der Schultag? Wie werden die Mitschüler sein? Wie bestreitet man den Schulweg ohne Probleme? All diese Fragen beschäftigen Kinder häufig.
Wie kann man Kindern mit Einschulungsangst helfen?
Die Angst vor der Einschulung begründet fast immer auf gewissen Unsicherheiten. Nicht zu wissen, was passieren wird, wen man dort antreffen wird oder was sich zum jetzigen Alltag verändern wird ist selbst für Erwachsene Grund vor neuen Ereignissen schlecht zu schlafen.
Gespräche
Man kann das Kind fragen, wovor genau es Angst hat und dann Unklarheiten aufklären. Eltern können ihrem Kind beispielsweise den gesamten Ablauf des ersten Schultages erklären. Bei diesem Gespräch sind Ehrlichkeit und motivierende Worte wichtig. Nicht angebracht sind natürlich eigene schlechte Erfahrungen aus der Schulzeit und das nicht nur in Unterhaltungen mit dem Kind. Oftmals vergessen Erwachsene im Gespräch über die baldige Einschulung, dass das Kind mithört, während sie mit anderen Erwachsenen schlechte Erlebnisse aus der Schulzeit austauschen.
Angst vor Schulkindern nehmen
Man kann versuchen, ein Treffen zwischen dem eigenen Kind und anderen Kindern derselben Schule einzurichten. Oft findet man diese in der Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis. Bereits bestehende Kontakte machen den ersten Schultag um einiges leichter.
Selbstvertrauen und Sicherheit vermitteln
Vielen Kindern hilft es, den Schulweg im Vorhinein abzugehen. Das gibt Selbstvertrauen und Sicherheit. Auch eine Besichtigung der Schule, zum Beispiel am Wochenende, kann viele Ängste und Unklarheiten beseitigen.
gemeinsamer Einkauf der Schulutensilien
Außerdem kann man positive Dinge mit dem Gedanken an den Schuleinstieg verknüpfen. Der gemeinsame Einkauf der neuen Schulutensilien kann Freude bereiten.
Kleine Geschenke zur Einschulung
Natürlich gehören auch Geschenke zur Einschulung zu den Möglichkeiten, Kindern diesen eher angsteinflößenden Tag etwas schmackhafter zu machen. Auch wenn Bestechung nicht gegen jede Art von Angst hilft, vermag so manche Vorfreude auf etwas Besonderes doch auch etwas Freude zu wecken.
Den ersten Schultag gestalten
Der erste Schultag darf gerne richtig zelebriert und im kleinen Kreis gefeiert werden. So verbinden Kinder automatisch schon positive Gefühle mit der Schule. Auf diesen Tag sollten alle gut vorbereitet sein, die Eltern sich also auch sicher sein, beispielsweise alle nötigen Utensilien für das Kind dabei zu haben. Sichern sich Eltern mit einer Checkliste zur Einschulung ab, fühlen auch sie sich für die anstehende Schulzeit ihrer Kinder gut gewappnet und können so auch ihren Kindern Sicherheit vermitteln. Denn verunsicherte Eltern verunsichern auch die Kinder.
Der erste Schultag ist für alle Kinder ein großer Einschnitt im Leben, kann aber mithilfe der Eltern und den beschriebenen Tipps so gestaltet werden, dass er lange in positiver Erinnerung bleibt.
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