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Tante Rosa zu Besuch – Die erste Periode

Autor

Lisa

Veröffentlicht

09.03.2014

Aktualisiert

02.11.2023

Tante Rosa zu Besuch – Die erste Periode

Die Pubertät ist eine Phase in der Entwicklung unserer Kinder, auf die wir nur all zu gerne verzichten würden. Trotzige Teenager, übel gelaunte Eltern und ein Haus voller angespannter Nerven. Doch wir alle, nicht nur die Teenager, sondern auch wir Eltern müssen lernen, mit der pubertierenden Phase unserer Kinder umzugehen.
Klar, die jungen Menschen beginnen sich mehr und mehr von uns zu lösen – dies heißt aber trotzdem noch lange nicht, dass elterliche Unterstützung überflüssig wird. Besonders die körperlichen Veränderungen führen die jungen Menschen häufig in Situationen, in denen sie die erfahrenen Ratschläge ihrer Eltern gut gebrauchen können.

Die erste Periode

Junge Mädchen sind in der Regel zwischen 11 und 15 Jahre alt, wenn sie das erste Mal ihre Monatsblutung bekommen. Sie ist bei Mädchen auch heute noch sehr häufig ein Tabuthema. Gerade deswegen ist es enorm wichtig, dass Eltern ihren jungen Töchtern schon frühzeitig das Signal geben, dass es sich um einen ganz normalen Vorgang handelt, den eine jede Frau zu durchleben hat. Denn weiß ein Mädchen nur wenig oder gar nichts über den Sinn und Ablauf der ersten Periode, gerät es schnell in Panik wenn es das erste Mal Blut sieht.

Anzeichen der ersten Periode

Bei vielen jungen Frauen kündigt sich die erste Periode durch hormonelle Umstellungen schon bis zu 2 Jahre im Vorraus an.

  • Ausfluss
    Bei vielen Mädchen fällt vor der ersten Periode ein weiß-gelblicher Ausfluss auf, der den jungen Mädchen häufig sehr peinlich ist
  • Schmerzen
    Wie auch bei uns erwachsenen Frauen, können Unterleibs-, Brust- und Kopfschmerzen die baldige Blutung ankündigen
  • starkes Schwitzen
  • unreine Haut
    Durch die hormonelle Umstellung im Körper kommt es bei vielen Mädchen, wie meist über die gesamte Pubertät, zu vermehrter Pickelbildung im Gesicht und Dekoleteebereich.

Es ist die Aufgabe der Eltern, möglichst keine großen Unsicherheiten entstehen zu lassen und notfalls auf eigene Initiative das Gespräch zu suchen. Zusammen mit den Töchtern lassen sich dann die persönlichen Fragen und Probleme klären.

Kleiner Tipp: Von Frau zu Frau redet es sich in dieser Thematik am vertrautesten, nicht zuletzt auch, weil dabei häufig das Thema Aufklärung angesprochen wird. Wenn also die Mutter nicht mehr mit der Familie zusammenlebt sollte eventuell eine erwachsene Freundin oder eine nahe stehende Verwandte das Gespräch suchen.

Dem Ereignis mit Freude entgegentreten – das Frauenfest

In vielen Kulturkreisen ist es eine beliebte Tradition: Das Frauenfest! Diese kleine Festlichkeit zu Ehren dem Übertritt vom Mädchen zur Frau, sorgt dafür, dass erst gar keine Peinlichkeiten entstehen und die jungen Mädchen all ihre Hemmungen verlieren, wenn es um das Thema der ersten Periode geht. Ja, einige junge Mädchen freuen sich sogar auf ihre erste Blutung, um dann endlich in diesen besonderen Kreis der erwachsenen Frauen aufgenommen zu werden. Eingeladen sind natürlich nur diejenigen, die bereits ihre erste Periode hinter sich haben, also automatisch auch ausschließlich Frauen. Sie bringen kleine, teils witzige Geschenke mit. In ausgelassener Atmosphäre tauscht man anschließend Tipps aus, klärt Fragen und verbringt einen heiteren Abend.

Trotzdem: Auch wenn es nach einer Menge Spaß klingt. Ein solches Fest muss nicht jedermanns Sache sein und sollte vorab mit dem Kind besprochen werden. Denn, auch wenn es eine Tradition in der eigenen Familie ist, soll ein solches Frauenfest nicht auf Biegen und Brechen statt finden, wenn das Mädchen die Erfahrung der ersten Periode ganz alleine mit sich ausmachen möchte und nicht innerhalb einer Horde Frauen. Der Austausch zwischen Eltern und Kind bzw. tendenziell eher Mutter und Kind ist hier enorm wichtig.

Bei der ersten Periode schon Tampons?

Junge Mädchen können bereits ab der ersten Periode spezielle, kleine Tampons benutzen wenn sie möchten. Eltern sollten ihren Töchtern aber nicht nur diese Möglichkeit erklären, sondern alle üblichen Hygieneprodukte wie auch Binden in den verschiedenen Stärken zeigen. Gerade das Einführen der Tampons macht vielen jungen Mädchen zu Beginn Schwierigkeiten, weshalb sie oftmals zuerst zu Binden greifen. Gerade aber wenn es um Sport und Bewegungsfreiheit im Allgemeinen geht, sind Tampons bei Mädchen hoch im Kurs.

Wichtig: Egal welches Hygieneprodukt die Töchter nutzen möchten – Tampons und Binden müssen regelmäßig gewechselt werden um die Gefahr von Erkrankungen während der Periode zu minimieren.

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